Schönheits-OP
Katzi zeigt neues Näschen
14.06.2010
Hinter Richard Lugners Rücken ließ sich sein "Katzi" von Beauty-Doc Artur Worseg die Nase operieren.
OP-Alarm. Es war ein Schock für Baumeister Richard Lugner (77), als er Freitagnachmittag den Anruf bekam, er möge in die Privatklinik Währing kommen. Dort lag seine Flamme „Katzi“ Anastasia Sokol (20) gerade auf der Aufwachstation.
Hinter Lugners Rücken
Hinter Lugners Rücken ließ sie sich
von Beauty-Doc
Artur Worseg – ausgerechnet – die Nase richten. Für den rüstigen
Baumeister unfassbar. Denn er lehnt Schönheits-Operationen eigentlich strikt
ab. Um ihren Traum von einer salonfähigen Nase zu verwirklichen, griff Katzi
zu einer Notlüge. „Sie hat mir am Freitag gesagt, dass sie sich Narben
weglasern lassen will. Natürlich hat sie gewusst, dass ich grundsätzlich
gegen so eine Operation bin“, erklärt Lugner.
Katzi vor
der OP
(c)
FALLY
Lüge für Nasen-OP
„Stimmt, ich wollte aber unbedingt
eine kleinere und kürzere Nase. Da musste ich ihn anschwindeln“, schlägt
Katzi versöhnlichere Töne an. Nach ihrem OP-Ausflug ruht sie sich derzeit in
Lugners Nobel-Villa in Döbling aus.
Noch sieht sie etwas mitgenommen aus und hat Schmerzen. Die Nase wird noch
von einem Verband versteckt. „Das dauert jetzt noch gute zwei Wochen, aber
ich bin sehr glücklich, dass ich es gemacht habe und bereue es nicht“, sagt
Katzi.
Katzi nach der OP
(c) Singer
Versöhnung
Richard Lugner ist noch immer nicht
einverstanden, gibt sich aber erleichtert, sie wieder bei sich zu haben.
„Ich hätte ihr das eigentlich nie erlaubt.“ Und nimmt sie dann doch in den
Arm: „Eines muss ich aber sagen: Der Worseg hat das wirklich sehr gut
gemacht. Das ist ja zum Glück nicht mehr so wie vor 21 Jahren.“
Alte Wunden
Damals hatte auch Lugners dritte Frau Susanne
den gleichen Wunsch wie Katzi. Die Nase sollte klein und schmal werden. Doch
der Beauty-Traum ging nicht gut aus. Seine Frau fiel ins Koma und starb dann
zwei Jahre später in Innsbruck.
Es war freilich kein ärztlicher Kunstfehler im Laufe der Schönheitsoperation, sondern das Drama passierte bei der Nachbehandlung. Lugner: „Man hat Susanne nicht in den Aufwachraum, sondern direkt ins Zimmer gebracht. Ihr Herz ist stehen geblieben und sie ist nicht mehr aufgewacht.“