In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde Lindsay Lohan geheim in die Reha überstellt.
Hollywood-Skandalluder Lindsay Lohan (23) wurde überraschend in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus ihrer kargen Zelle entlassen. Montag, um exakt 1:35 Uhr Ortszeit (10:35 Uhr MEZ), öffneten sich in der Haftanstalt Lynwood für die gefallene Jungaktrice („Mean Girls“) die Gefängnistore. Die nächtliche Stunde wurde gewählt, um den Ansturm der Paparazzi in Grenzen zu halten.
Nur 13 Tage Knast
Lohan verbüßte nur 13 Tage der totalen 90-Tage-Strafe
wegen Alk- und Koksfahrten im Jahr 2007. Der Sheriff ließ sie wegen „guter
Führung“ laufen – wegen Überfüllung ist es möglich, bei nicht gewalttätigen
Insassen die Strafdauer zu verkürzen.
Auf Entzug
Lohan wurde sofort in die Uni-Klinik von Los Angeles
überstellt, wo sie einen
90 Tage langen, ebenfalls von der strengen Richterin Marsha Revel
angeordneten Drogenentzug samt psychologischer Therapie beginnt. Lohan soll
dort vor allem gegen ihre Sucht auf die synthetische Droge Methamphetamin
(„Meth“) sowie den Missbrauch von Opiaten behandelt werden, so die
Promi-Website TMZ. Dazu sei bei einer medizinischen Untersuchung eine
bipolare Störung diagnostiziert worden.
Der Alltag in der Entzugsklinik ist nicht weniger hart als der Knast: Um 7 Uhr läutet der Wecker, es folgen Therapiesitzungen und Freizeitaktivitäten. Der Star darf die Anstalt nicht verlassen.
Ohne Gnade
Das Gericht hatte zuvor ein Ansuchen abgeschmettert,
wonach die gestürzte Schauspielerin vor dem Entzug noch 24 Stunden Pause für
Besuche von Freunden und Familien haben wollte. Die Richterin erlaubte nur
den Wechsel der Klinik: Statt in der Anstalt Morningside Recovery südlich
von L.A wird Lohan wegen „Sicherheitsbedenken“ nun im UCLA-Spital
behandelt. Jeder Verstoß gegen die strikten Regeln könnte ihr wieder
Knast einbringen.
Der Entzug gilt laut Vater Michael als „ihre letzte Chance“.