Eskalation um Hollywoods Jungstar Lindsay Lohan: Sie feiert Party in Cannes - und wird jetzt per Haftbefehl gesucht.
Nachdem die Skandalnudel einen Gerichtstermin in L.A. verpasste, sprach Richterin Marsha Revel gestern Abend einen Haftbefehl aus. Doch das Party-Luder – das zum Zeitpunkt des Spruches in Cannes weilte – kann mit der Hinterlegung einer Kaution von 100.000 Dollar den Gang in den Knast vorerst abwenden. Die Richterin verhängte aber Auflagen; Lohan wird wegen Fluchtgefahr mit elektronischer Fußfessel am Bein ausgestattet, darf keinerlei Alkohol trinken und muss einmal pro Woche Drogentests absolvieren.
Flug verpasst
Das Starlet hatte sich beim feuchtfröhlichen
Herumludern beim Filmfest an der Côte d’Azur verkalkuliert: Wegen
Flugbehinderungen durch den Island-Vulkan ergatterte sie kein Ticket für die
zeitgerechte Rückkehr vor das L.A.-Gericht. Verzweifelt ersuchte sie
daraufhin per E-Mail Freunde, sie per Privatjet über den Atlantik zu
fliegen. „PLEASE“, flehte sie: „Ich brauche einen Jet.“
Mehrmals Richterin versetzt
Als der Plan scheiterte, behauptete
ihre Anwältin Shawn Chapman Holley plötzlich, Lohans Pass sei
gestohlen worden. Die Reaktion: Spott und Hohn. Lohan war zur Kontrolle
ihrer Bewährungsauflagen nach einer Serie wüster Alk- und Koks-Fahrten 2007
vor das Gericht in Beverly Hills zitiert worden.
Lohan hatte bereits vorher mehrmals die Richterin versetzt, blieb dazu drei vorgeschriebene Kursstunden zur Alkoholaufklärung schuldig. Ihre Ausrede dabei: Der Lehrer hätte mit ihr geflirtet. Die Staatsanwaltschaft forderte wegen Lohans Justiz-Verulkung 180 Tage Beugehaft.
Cannes-Fatale
In Cannes feierte sie, als gäbe es kein Morgen: Im
weißen Sommer-Kleid huschte Lohan zur Chopard-Party, torkelte in
sexy Strapsen von Luxusjachten. Viele halten die Haft als letzte Chance zur
Rettung: Denn niemand konnte sie bisher zum freiwilligen Gang in eine
Entzugsklinik überreden.