Prügelattacke

Menowin verprügelt Wiener Manager

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Helmut Werner hat Menowin Fröhlich wegen Körperverletzung angezeigt. Droht Menowin wieder Gefängnis?

Ein abgebrochener Zahn, ein 3,8 Zentimeter langes Cut über der linken Augenbraue und ein brummender Schädel. Freunde werden Deutschland sucht den Superstar-Vize Menowin Fröhlich (22) und sein Wiener Manager Helmut Werner (25) in diesem Leben wohl nicht mehr. Nach dem Auftritt im Zirkus Louis Knie in Wien (2.Juli) soll Fröhlich seinen Eventmanager am 3. Juli in St. Gallen, Schweiz, verprügelt haben – sagt Werner.

In St. Gallen eskalierte der Streit mit Werner
Der Eklat: Vor einem Disco-Auftritt verpasste der Deutsche Richard Lugners Schwiegersohn in spe – laut dessen Aussage – im Hotel einen oder mehrere Kopfstöße (Vorbild Zidane). „Der Schlag hatte eine riesige Wucht, mir tut heute noch der Hinterkopf weh“, so Helmut Werner im Interview mit ÖSTERREICH.

Zum Streit kam es wegen Unterschlagung von angeblich ein paar tausend Euro, die Fröhlich veruntreut haben soll (es gilt die Unschuldsvermutung). „Menowin ist eine tickende Zeitbombe“, klagt sein Noch-Manager.

Schon in den nächsten 14 Tage in den Knast?
Eigentlich wollte sich der TV-Star bessern, doch es blieb wohl beim Vorsatz. Riskant, denn Menowin hatte noch mehrere Rechnungen mit der deutschen Justiz offen. Der Eklat kann jetzt sogar dazu führen, dass er wieder ins Gefängnis muss. Schließlich dürfte er gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen haben. Schon innerhalb der nächsten 14 Tage winkt Knast. Für wie lange, entscheiden jetzt die Gerichte.

Werner schaltete bereits vergangenen Samstag die Polizei in Ludwigshafen ein. In der deutschen Stadt sollte Menowin einen Auftritt absolvieren – der aber wegen der Prügel-Attacke platzte. Vielmehr spazierte Werner zur Polizei und zeigte seinen Ex-Schützling wegen Körperverletzung und Unterschlagung an.

Vertrag mit Lugner wird am 31. Juli aufgelöst
„Unser Vertrag läuft bis 31. Juli. Ich hoffe, Menowin nimmt seine Verpflichtungen bis dahin wahr. Danach werden wir uns wohl vor Gericht sehen müssen“, sagt Werner, der „vom Menschen Menowin sehr enttäuscht“ ist.

Auch Schwiegervater Richard Lugner ist wenig erfreut. Nach dem Opernball-Gau mit Lindsay Lohan erlebt er nun mit Menowin sein zweites Waterloo. „Ich habe immer Problemkinder“, sagt der Baumeister. „Menowin steht ständig unter Rauschmitteln und hält Verpflichtungen nicht ein. Er hat Helmut mehrmals bedroht. Es geht nicht mehr.“

Debakel könnte Menowin 200.000 Euro kosten
Die Misere zieht für Menowin weite Kreise. Erst gestern ließ er einen Deal mit Sony BMG in München platzen. Dort hätte er seinen Plattenvertrag unterzeichnen sollen. Alles in allem rechnen Insider damit, dass das jüngste Debakel 200.000 Euro kostet. Und die hat er dem Vernehmen nach wohl nicht.

"Menowin ist eine tickende Zeitbombe" Das Interview mit Helmut Werner

ÖSTERREICH: Sie haben Menowin Fröhlich angezeigt. Was genau ist passiert?

Helmut Werner: Das Ganze war am 3. Juli in St. Gallen kurz vor einem Auftritt von Menowin, etwa um 22 Uhr. Es gab Streit im Hotel und da ist Menowin plötzlich mit dem Kopf auf mich zugekommen. Der Schlag hatte eine riesige Wucht. Mir tut heute noch der Hinterkopf weh. Und ich bin weiter in ärztlicher Behandlung. Dazu kommt der Schock. Es war ja meine erste Erfahrung mit Gewalt.

ÖSTERREICH: Gab es Anzeichen, dass Menowin gewalttätig werden könnte?

Werner: Menowin war immer unzuverlässig und undiszipliniert. Aber ich habe mir gedacht, wir bringen ihm das bei, das wird schon funktionieren. Ich habe ihn ganz anders kennengelernt. Schuld ist sein derzeitiges Umfeld, sein Cousin ist das Hauptproblem. Man hat Menowin ja alles Mögliche angeboten.

ÖSTERREICH: War Menowin bei diesem Eklat Ihrer Einschätzung nach nüchtern?

Werner: Er war gesundheitlich angeschlagen. Sein Zustand hat es nicht zugelassen, dass er klar sieht. Menowin ist eine tickende Zeitbombe.

ÖSTERREICH: Wie geht es jetzt weiter? Lösen Sie den Vertrag mit ihm auf?

Werner: Ich habe eine Strafanzeige gestellt in Ludwigshafen wegen schwerer Körperverletzung und Unterschlagung. Leute aus Menowins Umfeld haben Geld in unserem Namen genommen. Er hat Vorauszahlungen für Auftritte erhalten, die er nicht ordnungsgemäß einhält. Dazu gab es massive Drohungen. Man wird sich vor Gericht sehen müssen. Sein Vertrag mit uns läuft am 31. Juli aus. Ich hoffe, dass er bis dahin alle Verpflichtungen einhält. Das ist auch wichtig für seine Bewährung.

ÖSTERREICH: Wie stehen Sie heute zu Menowin?

Werner: Ich bin vom Menschen Menowin total enttäuscht. Ich habe ihm Auftritte organisiert, ihn immer in Schutz genommen. Wir waren die Einzigen, die an ihn geglaubt haben. Aber seine Selbstüberschätzung war zu groß. „I am the King“ sagt viel aus. Er ist schlimmer als jede Hollywood-Diva.

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