Wien-Trip

Menowin mischte Wien auf

11.05.2010

Tausende Fans kamen in die Lugner City um den DSDS-Aufreger live zu sehen. Von der Lugner City ging es zur Geisterbahn.

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© Schoendorfer
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Zwei Vierer links oben – ein Zahnarzt-Eingriff der „die Welt“ bewegte. Gestern ließ DSDS-Aufreger Menowin Fröhlich (22) diese optische Korrektur bei Dr. Waldemar Festenburg in Wien Donaustadt durchführen und dafür musste sogar die Polizei ausrücken!

Lugners Pop-Marionette
Zwei Polizisten und drei Security-Kräfte als Personenschutz für einen Pop-Sänger, der außer einer Niederlage bei einer Casting-Show und einem beachtlichen Vorstrafen-Register (Drogen- und Schläger-Delikte) nicht viel vorzuweisen hat. Nicht einmal eine CD hat Menowin bislang veröffentlicht – trotzdem ist er Richard Lugner (77) einen 200.000-Euro-Vertrag wert. Ab sofort tingelt Menowin für Lugner und dessen Schwiegersohn in spe Helmut Werner (26) als Pop-Marionette durch die deutschsprachigen Lande.

Flieger verpasst
Der Auftakt war gestern in Wien. Die erste Flugreise des Pop-Aufregers. Und eine die auch mit Pannen begann: Denn Fröhlich versäumte gleich mal seinen Flieger – kam nicht wie geplant um 12.30 Uhr am Flughafen Schwechat an, sondern erst um 14.09 Uhr mit dem Flug LH 3534. „Er hat sich nicht ausgekannt, er ist noch nie geflogen“, beteuerte Lugner. Hinter vorgehaltener Hand wurde aber darüber getuschelt, dass Menowin vor seinem Abflug aus Frankfurt noch einen Termin beim Bewährungsrichter hatte (der Sänger saß wegen Drogen- und ähnlicher Delikte im Gefängnis ein).

Mehr Fans als Bushido
Am Flughafen Wien Schwechat gleich das erste Malheur: Lugner hatte sein Auto nicht regelgerecht geparkt, weshalb die Polizei ausrückte. „Das gibt eine Anzeige“, wurde ihm angedroht, doch losfahren durfte er. Menowins erster Wien-Stopp war nicht die gemütliche Suite im The Ring-Hotel, sondern ein Eingriff beim Zahnarzt. Waldemar Festenburg rückte Menowins Lächeln ins rechte Licht.

Unter Blitzlichtgewitter und TV-Beobachtung. Der von Lugner aus „Angst vor Fan-Randalen“ georderte Polizeischutz blieb dabei arbeitslos: Kein einziger Menowin-Sympathisant traute sich zum Zahnarzt. Dafür ging es in der Lugner City, wo Menowin um 17 Uhr zur Autogramm-Stunde angesagt war, ab: Hunderte Fans belagerten den Einkaufstempel – ein Bild, das an Bushidos letzen Wien-Trip erinnerte.

 

Hier die besten Bilder von Menowins Besuch in der Lugner City

Duett mit Lugner
Bei der gemeinsamen Sangeseinlage mit Richard Lugner tobte dann die Masse und Menowin schien sich trotz Lugners fragwürdiger Gesangsleistung pudelwohl zu fühlen. Den Rest des Abends in Wien ließ es sich der Ingolstädter aber gut gehen. Denn nach der Lugner City stand ein Besuch im Prater auf dem Programm. Geisterbahn, Ringelspiel und Schweizerhaus – Wien-Sightseeing à la Lugner. Dass es da – wie könnte es sonst auch bei den Lugners sein – zu Turbulenzen und kurzfristigen Planänderungen kam, war allen klar.

Viel Zeit zum Erholen blieb Menowin übrigens nicht, denn schon heute geht es für ihn weiter. Im Auftrag von Lugner und Werner jettet er nach Mallorca, um am Ballermann für Stimmung zu sorgen.

Am 4.Juni kommt Menowin wieder nach Wien – für ein Konzert im Praterdome. Ein echter Pop-Manager hätte ihm wohl in die Stadthalle gebucht...

DSDS-Aufreger Menowin über Lugner, Geld und Bohlen:


ÖSTERREICH: Sie bewegen die Massen. Und das obwohl Sie noch nicht einmal eine CD veröffentlicht haben...

Menowin: Ich arbeite gerade mit Hochdruck an meiner ersten Single. Mitte, Ende Mai soll die dann fertig sein. Ich lasse mich nicht mehr vertrösten. Ich will, ja ich MUSS Geld verdienen. Ich hörte immer nur „abwarten“, „später“, „kommt noch“. Aber meine Fans wollen mich sehen. Ich will singen, nicht Däumchen drehen!

ÖSTERREICH: Haben Sie nun deshalb Richard Lugner zum Manager erkoren?

Lugner: Ich stelle klar, dass ich nicht der Manager vom Menowin bin. Ich verstehe nichts von Musik.

Menowin: Herr Lugner, das bringe ich Ihnen schon bei.

Lugner: Wir sind die Booker von ihm. Wir haben ihm 50 bis 60 Auftritte verschafft. Mit dem Geld soll er eine Freude haben.

ÖSTERREICH: Kannten Sie Herrn Lugner eigentlich vor dieser Zusammenarbeit?

Menowin: Von Lugner wusste ich bloß, dass er für den Opernball bekannt ist.

ÖSTERREICH: Mit wem arbeiten Sie an Ihren Songs? Dieter Bohlen?

Menowin: Das verrate ich nicht. Bohlen wird es nicht sein. Ich muss ja nicht mit ihm arbeiten. Sein Projekt, das für mich gedacht war, habe ich einfach nicht gefühlt.

ÖSTERREICH: Ihr Verhältnis zu DSDS-Sieger Mehrzad?

Menowin: Zu Mehrzad gibt es keinen Kontakt und den will ich auch nicht.

ÖSTERREICH: Das war heute Ihr allererster Flug ...

Menowin: Ich war aber schon öfters in Österreich zum Skifahren. In Wien fühle ich mich sehr wohl und ich freue mich darauf, hier jetzt öfter sein zu dürfen. Ich werde mir aber keine Wohnung in Wien suchen, sondern im Hotel bleiben

ÖSTERREICH: Haben Sie nun Verwandte in Wien?

Menowin: (Lächelt) Wer weiß ...

ÖSTERREICH: Angeblich haben Sie hier eine Tante?

Menowin: (Lächelt noch verschmitzter) Wer weiß ...

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