Die Mexikaner überzeugten das Publikum mit ihrer ausgelassenen Bühnenperformance.
Companeras y companeros! Esto es un robo, manos arriba! Este es Panteón Rococoó! (zu Deutsch: Freundinnen und Freunde! Das ist ein Überfall, Hände hoch! Das ist Panteón Rococó!)
Mexikanisches Stimmfeuerwerk
Am Samstag, 20.11., wurde
die Szene Wien von mexikanischer Stimmgewalt und Lebenslust erobert. Zu
neunt enterten Panteón
Rococó wie ein Wirbelsturm die Bühne und hinterließen zwei Stunden
später ein völlig ausgepowertes Publikum zurück. Gitarre, Schlagzeug, Bass,
Posaune, Percussions, Saxophon und Keyboard vereinte die Band in ihrer
Musik. Zwanzig Songs umfasste die Setlist, vier weitere gab es als Zugabe.
Dazwischen wusste Shouter Luis Dr. Shenka, der auf seinen zahlreichen Touren
in Europa mit der deutschen Sprache vertraut wurde, mit Gags zu unterhalten.
Posaunen-Spieler Paco Barajas bewies sein Rapper-Talent und Saxophon-Bläser
Missael verzückte die weiblichen Fans mit nacktem Oberkörper und schwarzer
Lockenmähne. Stillstehen konnte bei den mitreißenden Vibes keiner im
Publikum, alle wurde von der ausgelassenen Stimmung, die von den Mexikanern
ausging, mitgerissen. Als krönenden Abschluss gab es den Song Panteón
Rococó und Luis Dr. Shenka und Missael warfen sich ins jubelnde
Publikum.
Sprachrohr der Unterdrückten
Ihr erstes offizielles
Konzert gaben Panteón Rococó am 27. März 1985 in der Kneipe "La
Faena" in Mexiko City. Seitdem brachten sie drei internationale
Studio-Alben heraus, die Einflüsse von Ska-Punk, Rock, Mariachi und Reggae
vereinen. Mit ihrer energetischen und humorvollen Bühnenperformance fliegen
ihnen bei Konzerten die Herzen aller zu. Der Name der Band basiert auf einem
mexikanischen Drama von Hugo Argüelles aus dem Jahre 1982, das die
tragischen Erlebnisse eine Musikers im Theater "Panteón Rococó" beschreibt.
Mit den oft sehr politischen und kritischen Songtexten wollen die Mexikaner
auf Missstände in ihrem Heimatland hinweisen. Außerdem machten sie sich für
die revolutionären, indigenen Zapatisten in Chiapas stark.
Mehr Infos zu den Panteón Rococó auf myspace.com.