Häfn Paris
Paris: 4 Jahre Gefängnis?
01.09.2010
Nach der Koksverhaftung klagte die Justiz in Nevada Hilton wegen eines Drogenverbrechens an. Es drohen bis zu vier Jahre Haft.
Nach der Koksverhaftung am Freitag klagte die Justiz in Nevada Hilton wegen eines Drogenverbrechens an. Es drohen bis zu vier Jahre Haft.
Las Vegas
Zuerst fand Hotelerbin Paris
Hilton (29) ihre Koks-Festnahme in Las Vegas ja noch ganz lustig:
Beim Verhaftungsfoto grinste sie dämlich, erzählte Freunden, dass die
ganze Sache bloß eine „Lappalie“ sei. Jetzt dürfte der Hotelerbin das Lachen
vergehen: Nach dem Fund von 0,8 Gramm Kokain wurde Hilton
von der Justiz Nevadas wegen eines „Drogenverbrechens“ angeklagt. Die erste Richter-Vorführung:
am 27.Oktober.
Bewährung?
Es drohen ihr bis zu vier Jahre Haft.
Theoretisch, denn die Gesetze Nevadas sehen bei Unbescholtenen Bewährung
vor. Hilton hat sich in dem Staat noch nichts zuschulden kommen lassen.
Doch: Bei jedem künftigen Vergehen „verschwinde sie mit Garantie hinter den
Gefängnismauern“, so Experten.
Genau davor hat Hilton große Angst: Beim Haftantritt ihrer 23
Tage langen Strafe im Jahr 2007 wegen Suff am Steuer brach sie verzweifelt
in Tränen aus. Danach schien sie – kurzfristig – so geläutert, dass sie ihre
Zeit lieber als karitative Kraft in Afrika als auf Disco-Tanzflächen
verbringen wollte. Es blieb freilich nur beim Vorsatz.
Paris-Freund:
Der seit Kurzem mit Hilton liierte Nachtklubbesitzer Cy Watts wurde
ebenfalls verhaftet.
(c)
WireImage.com
Kaugummi?
Das veröffentlichte Protokoll
der Koks-Verhaftung fördert skurrile Details zutage: Demnach fiel einem
Motorradpolizisten am Las Vegas Boulevard auf, dass aus einem schwarzen
Cadillac-SUV „heftiger Marihuana-Geruch wehte“, so der Akt. Am
Steuer: Hiltons Freund Cy Watts (34), ein Vegas-Nachtklubkönig.
Hilton wurde in ein Büro des Wynn-Hotels geleitet.
Tollpatschige Hilton
Dann ersuchte sie um ein Lipgloss aus der
Handtasche. Der Polizist: „Als sie darin fummelte, fiel mir ein kleines
Säckchen mit einer Substanz, die ich für Kokain hielt, in die Hände.“ Die
tollpatschige Hilton tischte dazu ihre dreisteste aller faulen Ausreden auf:
Die Handtasche gehöre in Wirklichkeit einer Freundin, sagte sie blauäugig –
obwohl sie ihre Kreditkarten, 1.300 Dollar Cash, eine Tablette und
Zigarettenrollpapier als ihr Eigentum deklarierte. Und das Pulver? Der Cop:
„Ich fragte sie, wem das Kokain gehört. Sie sagte, dass sie es noch nie
gesehen hatte, dachte, es sei Kaugummi.“