Zirkus

Pink eroberte Wien im Flug

18.12.2009

Geisterbahn, Karussell, Autoscooter und Schiffschaukel - der Wiener Prater wurde kurzerhand in die Stadthalle verlegt.

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© Schöndorfer
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Geisterbahn, Karussell, Autoscooter, Rutschbahnen und Schiffschaukel – der Wiener Prater wurde am 17.12. kurzerhand in die Stadthalle verlegt. Mit der atemberaubenden Funhouse-Show präsentierte P!nk ein rummelplatzartiges Gesamt-Kunstwerk, das seinesgleichen sucht. 15.000 Fans erlebten einen wahnwitzigen Mix aus Zirkus, Peep-Show und Varieté.

Erst um 21.45 gings nach Backstage-Weihnachstfeier mit dem extra eingejetteten Gatten Carey los – aber wie! P!nk, die zum Opener Bad Influence am Trapez bis zum Hallendach schwebte und zum Finale Glitter In The Air aus luftiger Höhe in ein Schwimmbecken abtauchte, mimte dazu 110 Minuten lang die Dompteuse.

Rock, Pop, Gospel und Bohemian Rhapsody
Trotz opulentester Inszenierung kam der Gesang dabei niemals zu kurz. Pink, die anders als Kolleginnen wie Madonna oder Britney jeden Ton wirklich live singt, setzte auch hier auf Abwechslung: Rock (So What), Pop (Please Don’t Leave Me), Gospel (Family Portrait) – mal im üppig funkigen Band-Arrangement, dann wieder fragil unplugged (I Don’t Believe You – das Highlight!). Noch öfter wurden nur die Kostüme gewechselt: Mal gab sie sich als Zirkus-Prinzessin, dann in heißer Netzwäsche oder im papageifarbenen Matrosen-Kostüm.

Auch der Sex kam nicht zu kurz
Auf einem riesigen Lotterbett übte sie zu I Touch Myself nicht ganz jugendfreie Unterleibs-S(t)imulationen. Und beim Gnarls-Barkley-Cover Crazy verhüllte sie ihre Brust lediglich mit einem aufgeklebten Mini-Herzen. Bei nicht enden wollendem Hit-Reigen (24 Songs) zollte sie auch der Musik-Historie Tribut: Tolle Coverversionen von AC/DC, Led Zeppelin oder Queen beeindruckten.

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