Am Donnerstag und am Freitag begeistern AC/DC in Wels und Kiss in Wien ihre Fans.
Zwei Uralt-Hardrock-Bands, die optisch nicht gerade im Model-Business
zu Hause sind, bringen diese Woche Österreich in Verzückung: AC/DC,
1973 gegründete Starkstrom-Rocker mit sich ständig wiederholendem
Rock-Boogie-Mix, 200 Millionen verkauften CDs und Austro-Konzert-Rekord
(54.000 Tickets in 17 Minuten) lassen am Samstag (22.5.) 80.000 Fans nach
Wels pilgern. Das größte Konzert des Jahres!
Kiss,
seit 37 Jahren aktive Schminke-Monster mit Merchandising-Overkill
(von Band-Kreditkarte bis Kiss-Sarg), Groupie-Größenwahn und einem Dutzend
Welthits (u.a. Shandi) begeistern am Donnerstag (20.5.) mit der explosiven
Sonic Boom-Show 15.000 Fans in der Stadthalle.
Ehrlich oder Illusion?
„Unsere Musik und unsere Konzerte sind so
ehrlich wie das Leben selbst“, erklärt Sänger Brian
Johnson (62) das Erfolgs-Credo von ACDC. Gene Simmons (60),
grelles, Blut spuckendes Enfant Terrible von Kiss, sieht das freilich
anders: „Kiss sind pures Entertainment – ein Rock-Zirkus. Wir verkaufen
Illusionen. Dinge, die es im normalen Leben nicht gibt. Das macht uns
gefährlich und aufregend. Das lieben die Hardrock-Jungs und die Frauen noch
viel mehr.“ Über 4.500 erlegte Groupies, darunter Stars wie Cher,
Diana Ross oder Liza Minelli, bestätigen seine Aussage.
300 Mio. verkaufte CDs
ACDC als geradlinige Rock-Opas fernab von
Gossip und Skandalen. Kiss als aufgedonnerte Rock-Super-Helden mit High
Heels und Monsterschminke. So unterschiedlich die Zugänge, so unglaublich
auch die Erfolge: 200 Millionen verkaufte CDs für AC/DC, 100 Millionen für
Kiss. Dazu mit Hells Bells, Highway To Hell (AC/DC), I Was Made For Loving
You oder God Gave Rock’n’Roll To You (Kiss) Songlegenden die seit
Jahrzehnten allen Trends standhalten. Diese Woche auch wieder live in
Österreich.
Viel Show für Österreich
ACDC liefern in Wels mit ihrer
Black Ice-Show eine Eins-zu-eins-Kopie des 2009er-Wien-Konzerts: Vor
überdimensionaler Lokomotiven-Kulisse zündet man von Opener Rock’n’Roll
Train bis zum von Kanonen-Salven begleiteten Finale For Those About To Rock
19 Welthits.
Kiss setzen am Donnerstag in der Stadthalle auf eine von Blut- und Feuer-Fontänen begleitete Rummelplatz-Show. Zum Opener Modern Day Delilah schwebt man auf Prater-Hebebühne ein, bei I Love It Loud spuckt Gene Simmons Blut und zu I Was Made For Lovin’ You schwebt Gitarrist Paul Stanley quer durch die Halle.