Opernball Promis

Society siegte über Boulevard

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Am Opernball 2010 verzeichete die High Society einen klaren Punktesieg gegen die Protagonisten des Boulevards

Es war ein hartes Duell: Die Luder-Fraktion Lugner, Bohlen, Katie Price gegen Minister, Banker, Society. Die High Society gewann das Match um die „Macht“ am Opernball.

Rückkehr. Wirtschaftskrise? Die war gestern. Keine Rede davon mehr am Opernball 2010 . Ein Jahr nachdem der Ball am Höhepunkt der Finanzkrise in einer Serie an Absagen fast unterging, kam diesmal eine geballte Ladung an hochkarätigen Bankern, Unternehmen und VIPS zum Ball der Bälle.

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Die Banker Konrad, Hampel und Novotny kehrten ebenso alle zum Opernball zurück wie die Minister und die Milliardäre. Nur ganz wenige – Stronach, Androsch, Flick – sagten auch heuer ab. Ihre Begründung: „Zu viel Trubel, zu viel Boulevard!“

Trotzdem war Ballorganisatorin Desirée Treichl-Stürgkh sehr zufrieden: „Es gab keine Beschwerden. Alles ist perfekt gelaufen“, lächelte sie, bevor sie in die Arme ihres Ehemanns, Erste Bank-Chef Andreas Treichl – kam letztes Jahr nur widerwillig für wenige Minuten, war heuer aber begeistert – fiel und bis 4 Uhr tanzte.

Magna-Chef Sigi Wolf kritisiert: „Zu viel Boulevard!“
Sigi Wolf, der den Opernball heuer besonders genoss, weil seine Tochter Julia debütierte („Es war ein unvergessliches Erlebnis“), wagte vor der Magna-Loge mutige Kritik: „Der Opernball soll ein Wirtschaftsball sein. Er wurde in den letzten Jahren vermörtelisiert. Das muss in Zukunft wieder aufhören, weil wir sonst wichtige Unternehmer und Geschäftspartner nicht in unsere Logen bekommen. Keiner will sich neben Lugner in allen bunten Gazetten der Welt abgelichtet sehen.“ Wolfs Magna-Boss Frank Stronach fehlte demonstrativ: „Zu viel Wirbel!“

Konrad, Wlaschek & Co. wieder am Opernball
Kaum Kritik dagegen von den Bankern, die alle wiederkehrten. In der Raiffeisen-Loge feierte Generalanwalt Christian Konrad seine Rückkehr mit Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler, Ex-ORF-Chefin Monika Lindner sowie den Seitenblickern Inge und Rudolf ‚Purzl‘ Klingohr.

Unter die „Ball-Rückkehrer“ mischte sich auch Milliardär Karl Wlaschek. „Früher war ich jedes Jahr, dann habe ich Pause gemacht – jetzt geh ich wieder!“

In Tanzlaune gesichtet: Topbanker Erich Hampel, Lotto-Boss Friedrich Stickler, Telekom-Chef Hannes Ametsreiter, Omnimedia-Chef Paul Schauer, ORF-GI Alexander Wrabetz. Alle kamen wieder – sogar Unternehmerin Maria-Elisabeth Schaeffler, die vor einem Jahr (fast) in der Krise pleite ging.

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