Im Wiener Ronacher fiel der Startschuss zu den Udo-Musical Proben. Die Premiers startet am 17.März.
Um Punkt 10 Uhr vormittags begrüßte Musical-Intendantin Kathrin
Zechner das versammelte Team: „Ich komme gerade von der Mozart!-Premiere
in Korea – very strange! Die hatten nur eine Woche Zeit für die Proben. Da
bin ich direkt stolz auf unsere professionellen Produktionsbedingungen.“ Das
war der Startschuss fürs Ensemble, das prompt zu den Partituren griff und
einen ersten Udo-Hit präsentierte: Die Szene spielt in der rosa
Hochzeitssuite eines Luxusdampfers; Axel (Andreas Lichtenberg) und
der Chor (Schiffscrew und Passagiere) singen: Bleib’ noch bis zum
Frühstück...
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Freiheit
Zur Erinnerung: Ich war noch niemals
in New York handelt von einer rüstigen älteren Dame (Hertha
Schell), die sich von ihrer Tochter Lisa – einer „busy“ TV-Moderatorin (Ann
Mandrella) – im Stich gelassen fühlt und sich mit ihrem reifen Verehrer (Peter
Fröhlich) nach New York einschifft, um unter der Freiheitsstatue zu
heiraten. Sowohl Lisa als auch der Sohn des potenziellen Bräutigams folgen
den beiden betagten Stürmern und Drängern aufs Schiff.
ÖSTERREICH fragte Udo Jürgens, ob er mit seinem Musical auch gerne in New York landen würde...
ÖSTERREICH: Wäre es ein Traum von Ihnen, am Broadway aufgeführt zu werden?
Udo Jürgens: Da mache ich mir keine Illusionen! Kein Mensch kennt mich in Amerika. Der Regisseur hat zu mir aber nach der ersten Vorstellung gesagt: „Udo, we should play it in New York.“ Das ist nicht mal ein Traum, weil ich bin Realist. Also mein Regisseur sieht darin tatsächlich eine Chance, aber ich kann mir das nicht vorstellen. Es ist für hier konzipiert und ist eine Geschichte, die genau in unser Umfeld passt.
ÖSTERREICH: Das Musical wird von Ihren größten Hits untermalt. Kommen da auch Erinnerungen hoch?
Jürgens: Das ist eine moderne, zeitgemäße Geschichte – die Lieder passen da sehr gut hinein und sind manchmal fast so ein bissl als kleine Ironie in die Geschichte eingebunden. Ich habe wahnsinnige Erinnerungen: Ich sehe mich noch in den 1960er Jahren sitzen und ein Lied schreiben. Es wurde ja ein Strauß aus Liedern geflochten, und dadurch kommen diese Lieder zu neuen Ehren.