Bohlen vs.Lugner

Streit um Menowin

07.05.2010

Richard Lugner nimmt Menowin Fröhlich unter Vertrag und bezahlt ihm 200.000 Euro. Dieter Bohlen ätzt darüber nur.

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© Kernmayer, ATV, Getty Images
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Seit dem ÖSTERREICH-Bericht über Richard Lugners Coup mit DSDS-‚Bad Boy‘ Menowin Fröhlich (22) steht beim Baumeister das Telefon nicht mehr still. Ständig trudeln Anfragen – „Kann man bei Ihnen wirklich den Menowin buchen?“ – bei ihm ein.

Richard Lugner übernahm „Vermittlungsagenden“
Kann man! Denn Lugner und sein Schwiegersohn in spe, Helmut Werner, haben (für ein halbes Jahr) die Vermittlungsagenden für den Zweitplatzierten der RTL-Show Deutschland sucht den Superstar übernommen.

Fröhlich kassiert 200.000 Euro
Fakt ist, dass DSDS-Juror Volker Neumüller eigentlich diesen Job hätte übernehmen sollen. Denn schließlich managt er Menowin. Doch der trat diese Option – laut den Lugners – an sie ab. Sprich, sie managen Fröhlich zwar nicht, vermitteln ihm aber Aufträge für diverse Auftritte. ÖSTERREICH liegt der Vertrag vor: 200.000 Euro kassiert Fröhlich. Dennoch, komplex ist die ganze Sache.

Dieter Bohlen: „Lugner hat bestimmt viel Ahnung …“
Und vielleicht beginnt sich jetzt schon die Prophezeiung von DSDS-Häuptling Dieter Bohlen zu bewahrheiten. Zu BILD meinte er zynisch zu dem Deal: „Glückwunsch an Menowin. Herr Lugner hat bestimmt viel Ahnung vom Musikgeschäft!“
Und der Pop-Titan legt in Anspielung auf die Drogendelikte und den Knastaufenthalt Fröhlichs nach: „Menowin hat in seinem Leben ja schon oft die richtigen Entscheidungen getroffen. Diese gehört ganz bestimmt dazu.“

Songs für Mehrzad
Doch eigentlich könnte ihm die ganze – unbestrittenerweise pikante – Causa egal sein, denn Songs produziert er derzeit nur für den Gewinner der letzten Staffel, Mehrzad Marashi – und nicht für Menowin Fröhlich.
Letzterer begründete sein Handeln damit, dass er von Dieter Bohlen und Volker Neumüller immer nur vertröstet worden sei. Er habe nicht mehr länger warten können, denn er müsse doch endlich Geld verdienen.

Kann sein, dass er mit diesem Schritt zu voreilig war. Denn, wie man es von den Lugners gewohnt ist, ist dort nicht immer alles Gold, was glänzt.

Richard Lugner über seinen Deal:


ÖSTERREICH: Herr Lugner, Sie managen jetzt Menowin Fröhlich. Wie kam das?

Richard Lugner: Das hat Helmut, der Freund meiner Tochter, vollbracht. Aber ich will mich nicht als Manager sehen. Sondern wir verschaffen ihm gut bezahlte Aufträge.

ÖSTERREICH: Fällt das nicht ins Aufgabengebiet eines Managers?

Lugner: Wir wollen niemanden aufs Glatteis führen – man kann uns als Submanager bezeichnen. Sein voriger Manager (Anm.: Volker Neumüller) soll das weitermachen, was er sonst gemacht hat. Dank uns hat er vierzig Auftritte und bekommt einen Haufen Geld. Davor konnte er sich nicht mal ein Nachtmahl leisten.

ÖSTERREICH: Auch Dieter Bohlen scheint nicht begeistert zu sein. Er meinte ironisch, Sie hätten so viel Ahnung vom Musikgeschäft …

Lugner: Ich sehe mich ja nicht im Musikgeschäft – unser Vertrag geht nur ein halbes Jahr. Hauptsache ist doch, der Menowin ist fröhlich – und bei der Gage ist er es.

ÖSTERREICH: Ihr Star machte auch mit einer Kokainaffäre Schlagzeilen.

Lugner: Jeder hat Licht- und Schattenseiten. Ein Künstler, der immer brav ist, interessiert doch keinen. Da bin ich ja das perfekte Beispiel: Sie würden ja auch nicht über mich schreiben, wenn ich nicht ein bisserl schräg wäre.

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