U2 enttäuschen ihre Austro-Fans und rocken nur am 30. 8. in Wien. Auf ebay erzielen die Tickets Fantasie-Preise.
Stadion-Rekord in Wien mit 74.000 Besuchern – und trotzdem viel zu wenig. Sorgten U2 schon im Oktober 2009 für das größte Vorverkaufs-Chaos, das Österreich je erlebt hat, so müssen sich jetzt wieder tausende Fans ärgern. „Alle Daten der Europa-Tournee sind bekannt. Es wird keine weiteren Konzerte mehr geben“, erklärt man auf der offiziellen Homepage salopp. Somit bleibt das 360°-Konzert am 30. August im Wiener Stadion der einzige Austro-Auftritt. Wurden dafür tausende Tickets zu erhöhten Porto-Konditionen vorzeitig verkauft (ÖSTERREICH berichtete), bleibt nun für verzweifelte Fans nur mehr der Weg zu überteuerten Tickets dubioser Händler.
Das U2-Dementi bezüglich des Wiener Zusatzkonzerts kommt doch überraschend: Zwischen den Auftritten in Moskau (25. August) und Athen (3. September) wäre logistisch eine weitere Show in Wien am 29. oder 31. August locker möglich gewesen.
Verzicht auf Wien-Zusatz kostet U2 fünf Millionen
Durch den
Verzicht auf die Wien-Zugabe verlieren auch Bono & Co. satte 5
Millionen Euro. Soviel wäre beim ausverkauftem Stadion und Ticketpreisen von
41 bis 179 Euro in Wien zu holen gewesen. Doch nicht nur für U2, auch für
tausende heimische Fans wird die Wien-Show zum finanziellem Desaster:
Aktuell werden die begehrten Stehplatz-Karten auf ebay um bis zu
182,50 Euro versteiget. Fast das Dreifache (!) des Original-Preis (68,50).
Damit haben U2 selbst den Schwarzhandel erst so richtig angekurbelt: Schließlich bleibt das die einzige Chance auf die bahnbrechende 360°-Show mit 22 Welthits wie One oder Sunday Bloody Sunday.