"Starker Tobak"

Nach verheerender Kritik an Lugner-Trauerfeier: Jetzt reagiert ORF

31.08.2024

Aufregung nach der Trauerfeier bei Familie Lugner. Während man sich bei oe24.TV für die "respektvolle Berichterstattung" bedankte, gingen die Wogen gegen den ORF hoch. 

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© Andreas Tischler
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Denn: Die Zeremonie wurde auch auf ORF 3 live übertragen - kommentiert von Society-Expertin Lisbeth Bischoff und ORF-Journalist Roland Adrowitzer. Und seitens der ORF-Experten hagelte es viel Kritik. Es wäre eine "durchinszenierte Show ohne Emotionen" gewesen. Vor allem der Applaus am Ende als der Sarg von Richard Lugner aus dem Stephansdom getragen wurde, sorgte bei Roland Adrowitzer für Kopfschütteln: "Es war eine der ungewöhnlichsten Trauerfeiern, die ich je gesehen habe", so Adrowitzer. Es habe für ihn schon zum "Fremdschämen grenzwertigen Elemente" gegeben.  

Nun hat sich ORF-III-Programmführer Peter Schöber in einer Mitteilung zu Wort gemeldet: "In Zusammenarbeit mit der Familie und dem Wiener Stephansdom konnte ORF III als Host-Broadcaster eine pietätvolle Live-Übertragung des Requiems aus dem Stephansdom gewährleisten und durch die kostenfreie Weitergabe an andere Sender darüber hinaus auch vielen Menschen die Möglichkeit geben, von der Persönlichkeit Richard Lugner Abschied zu nehmen." Die Live-Übertragung des Requiems war Teil eines umfassenden Programms auf ORF III, das sich intensiv mit dem Leben und Wirken von Richard Lugner beschäftigte, ergänzt durch Dokumentationen und Interviews. 

ORF entschuldigt sich

"Sollten bei der nachfolgenden Analyse-Runde zur Live-Übertragung aus dem Stephansdom einzelne Formulierungen gefallen sein, die die Gefühle der Hinterbliebenen verletzt haben, so bedauern wir das ausdrücklich. Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei den Angehörigen", so Schöber.

In den vergangenen Tagen habe der ORF sein Programm im Gedenken an Richard Lugner angepasst. Mit einer Reihe von speziellen Sendungen, darunter ein bislang unveröffentlichtes Interview, ein „Seitenblicke Spezial“ und Berichte in aktuellen Nachrichtensendungen und Magazinen, erreichte der Sender ein breites Publikum in ganz Österreich. 

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