Das österreichische Model Nadine Leopold wehrt sich gegen Vorgangsweise einer Zeitschrift.
„Ich teile meine Geschichte, weil ich junge Mädchen vor den schlechten Erlebnissen beschützen möchte, unter denen ich genauso wie viele andere gelitten haben“, schreibt Model Nadine Leopold (26) auf Instagram und erzählt von einem Shooting, bei dem sie mehrmals klar sagte, dass sie nicht möchte, dass man zu viel sieht. Man habe ihr das zugesichert und dann dennoch Fotos, auf denen ihre Brustwarzen und andere Körperteile zu sehen waren, veröffentlicht. Es geht um die Juli-Ausgabe 2019 des deutschen Magazins Madame – das nun von Leopold verklagt wird.
Leopold: Worte an andere Opfer
Nun hat das Model noch einmal nachgelegt auf Instagram. Es hätten sie ein Haufen Nachrichten von ebenfalls betroffenen Frauen erreicht, schreibt sie. Deswegen sei es ihr wichtig, noch genauer zu erklären, warum sie diesen Weg gegangen sei: „Das Erste, was dir die Leute sagen, wenn du so etwas erlebst, ist, dass du einfach wie gewohnt ‚weitermachen sollst‘ und dass ‚es eben geschehen und nichts zu machen sei‘ und ‚du willst ja nicht zu viel Aufsehen erregen‘, denn ‚sonst will keiner mehr mit dir arbeiten‘. Und genau das ist der Grund, warum dasselbe immer und immer wieder passiert; weil wir schon so darauf konditioniert sind, leise zu sein und bloß kein Aufsehen zu erregen.“ In mehreren Interviews erzählte Leopold, dass sie sich unglaublich geschämt und missbraucht gefühlt habe, als die Bilder veröffentlicht wurden.