Alleingang
Netrebko: War ihre Liebe nur noch Schrott?
03.12.2013
Nach der offiziellen Trennung von Erwin Schrott blickt die Opern-Diva nach vorne.
Eines war Anna Netrebko (42) nie: Ein Kind von Traurigkeit. Viel Temperament und Leidenschaft werden der größten Operndiva dieser Generation nachgesagt. Einige Kollegen seien der rassigen Russin bereits erlegen. Und so glaubt auch jetzt keiner, der die Sängerin kennt, dass sie nach der Trennung von Erwin Schrott (40) den Männern für immer entsagen wird. Im Gegenteil: Sie gilt schon jetzt als begehrtester Singe der Klassik-Elite.
Amour fou
Woran genau die sechsjährige „Amour fou“ zwischen Netrebko und dem heißblütigen Latin-Bassbariton Schrott zerbrach, darüber wird hinter den Kulissen der Wiener Staatsoper heftig getuschelt. Dass die beiden längst kein Paar mehr sind, wurde spätestens am Rande des Life Balls bekannt. Dort soll er heftig mit einer anderen geflirtet haben, während Anna im VIP-Bereich ausgelassen ohne ihn feierte. „Mir geht es wirklich gut“, betont sie jetzt. Das endgültige Aus zu akzeptieren, soll, so Freunde, gedauert haben. Noch im Sommer reiste Netrebko spontan zu seinem Auftritt bei den Salzburger Festspielen, wollte ihn noch einmal erobern -und blitzte eiskalt ab. Danach sah man sie nur noch getrennt.
Die angeblichen Seitensprünge alleine können es aber nicht gewesen sein – das gehörte zu ihrem Künstler-Alltag irgendwie dazu. Vielmehr wollte Schrott, so Freunde, nicht mehr in ihrem Schatten stehen. Netrebko bot sogar an, beruflich kürzer zu treten. „Es ist alles meine schuld“, klagte sie im Sommer. „Ich mache einfach zu viele Sachen...“
Geteiltes Sorgerecht
Von einem Rückzug ist jetzt nichts mehr zu merken. Netrebko
stürzt sich in die Arbeit. „Ich konzentriere mich nun auf mein Leben als Mutter und meine Karriere “, lässt sie ausrichten. In Berlin feierte sie strahlend die Premiere von Il Trovatore, scherzte mit Co-Star Placido Domingo und postet lustige Fotos als Nonne. Einen Seitenhieb auf Schrott konnte sie sich dennoch nicht verkneifen: „Für die Liebe in den Tod gehen – das ist Bullshit“, distanzierte sie sich von ihre Rolle, der sterbenden Leonora.
Optimistisch startet sie ihr neues Leben in New York, wo ihr Sohn Tiago Aura seit September in die Schule geht. Dort besitzt Netrebo ein Luxus-Appartement in Manhattan. Dort zählt sie zur High Society – und dort lebt mittlerweile auch ihre Schwester Natalie, die in stressigen Zeiten auf ihren kleinen Thronfolger Acht gibt. Und auch in schweren Zeiten Anna eine Stütze ist. Um ihren Sohn wollen sich die viel beschäftigten Eltern aber „weiter gemeinsam kümmern“.
Wien-Abschied
In Wien ist Netrebko nur noch selten. Hier wollte das Paar ein Restaurant eröffnen, suchte bereits eine passende Location. Dazu wird es nicht mehr kommen. Schrott soll sich zwar in Naschmarkt-Nähe ein eigenes Penthouse zugelegt haben, lässt aber wissen: „Mein Zuhause ist dort, wo ich singe.“ Derzeit ist das Madrid – am 5. Februar erst wieder Wien. Netrebko, deren Dachterrassen-Wohnung am Franziskanerplatz oft verwaist bleibt, wird im Mai erwartet.
Bis dahin sind alle Augen auf ihr Liebesleben gerichtet. Ein Comeback mit Schrott? Bei den beiden ist alles möglich.
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