Babysitter

Niki Lauda hat "Kinderdienst"

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Nach dem Verkauf seiner Airline „Fly Niki“ widmet sich Lauda den Zwillingen.

Die wundersame Verwandlung von Niki Lauda (62) in einen emanzipierten, sanftmütigen Mann von heute geht weiter. Der einstige Parade-Macho enthüllte nun im Frühstück bei mir auf Ö3 seine neue Tätigkeit als Hausmann: „Ich habe jetzt Montag- und Freitagnachmittag und -abend Kinderdienst.“

Grund der „Dienstteilung“ für die zweijährigen Zwillinge Mia und Max: Ehefrau Birgit (32) studiert seit Anfang Oktober Kunstgeschichte. „Sie war nicht ganz glücklich, nur Mutter zu sein, sie wollte auch wieder etwas für den Kopf tun. Zuerst dachte ich schon: Und wie geht sich das aus?“, so Lauda offenherzig im Interview mit Claudia Stöckl.

Papa, bitte kommen! Und es geht. Lauda macht – wie bei allen Dingen – auch den Babysitter nach eigenen Methoden. „Wir spielen am iPad, schauen die Lieblings-DVD der Kinder, ‚Baby Einstein‘, und manchmal gehen wir im Pötzleinsdorfer Schlosspark Enten füttern.“

Abschied
Bei all der Freude in der Familie Lauda gab es auch traurige Zeiten. Lauda erzählt auch über den tragischen Tod seines Hundes Felix, den er im Alter von nur fünf Jahren wegen einer Krebserkrankung einschläfern lassen musste. „Das war brutal. Die Augen vom Hund zu sehen, bevor er die Spritze bekommen hat, war fürchterlich. Mir geht er immer noch ab, das wird sich wohl nicht ändern …“

Video: Zusammenfassung seiner Rücktritts-Pressekonferenz

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Niki steigt bei "NIKI" aus

Für die Passagiere soll sich durch den Totalverkauf von Niki ("flyniki") an die Air Berlin nichts ändern, betonten Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn und Niki-Gründer Niki Lauda am Dienstag vor Journalisten. "Niki bleibt Niki als Marke", sagte Mehdorn.

Lauda, der im Dezember in den Board von Air Berlin übersiedelt, will "nach wie vor die Augen auf Niki halten. Ich bin von oben für Niki verantwortlich". Der Airline-Konkurrenz richtete er heute aus, "der lästige Molch Lauda ist nicht weg". Und er gehe nicht in Pension. Lauda will auch weiterhin Flugzeuge selber fliegen

Niki werde weiterhin eine eigenständige Gesellschaft mit eigener Geschäftsführung sein, wurde heute in Wien erklärt. Niki Lauda selbst war immer nur Gesellschafter bei seiner Billigairline und trug in seiner Firma den Namen "Präsident". Mittels eines Marketingvertrags habe er seinen Werbewert eingebracht.

Eine dritte Airline will Lauda nicht mehr gründen. "Mir gehen die Namen aus", meinte er heute. Die neue Aufgabe im Air-Berlin-Board reize ihn sehr. Statt "unten zu motzen" wollte er "oben mitmachen. Mir ist lieber, ich kann mitbestimmen", sagte er heute vor Journalisten.

Anfang 2004 hatte die Air Berlin 24 Prozent an Laudas kurz davor gegründeter neuer österreichischer Airline übernommen. 2010 hat Lauda weitere 25,9 Prozent an Air Berlin verkauft. Allerdings hat Air Berlin damit die Option auf alles erhalten, denn für ein (letztlich ungenutztes) Darlehen der Deutschen diente der Hälfteanteil der Lauda-Stiftung als Pfand.

Die Übertragung der bisher von Laudas Privatstiftung gehaltenen knappen Mehrheit soll bis Jahresende durch sein. Damit gehört "Niki" dann zu 100 Prozent der Air Berlin. Noch in Gründung sind die verkehrsrechtlich argumentierten dazwischenliegenden "österreichischen" Stiftungskonstrukte, die nach außen eine inländische Mehrheit darstellen sollen.

Für den Deal fließen 40 Millionen Euro in Laudas Privatstiftung.

Lauda wird einer von 13 Aufsichtsratsmitgliedern im Board der Air Berlin sein.

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