Heuer wird ihr letztes Mal: Opernball-Chefin gibt Rücktritt bekannt.
Es wird der letzte Opernball unter Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh. Das gab sie heute bei der offiziellen Opernball-Pressekonferenz unter Tränen bekannt. Für die scheidende Opernball-Chefin gab es Standing Ovations.
Familie statt Ball
"Neun Opernbälle sind genug", sagte Treichl-Stürgkh. "Es hat mir sehr großen Spaß gemacht. Ich habe es unentgeltlich gemacht, aber ohne eigentlich zu wissen, wie viel Aufwand es ist. Doch jetzt gibt es wichtigere Dinge in meinem Leben: Meine Familie und meinen Job als Verlegerin." So hätte sie in den letzten Jahren nie die Semesterferien mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen verbringen können, auch Weihnachten sei immer stressig gewesen. "Ich habe immer gerne gearbeitet, auch vorm Opernball." Aber es sei schon ein anderes Arbeiten, weil der Druck so groß sei, weil alles beobachtet und kommentiert werde. "Ich möchte wieder Projekte machen. Ich möchte auch wieder Geld verdienen. Ich glaube, in der Desi Treichl steckt mehr als nur Opernball."
Schwere Entscheidung
Sie habe immer nach dem Motto "Geht nicht gibt's nicht" gearbeitet und wahnsinnig viel Freude an der Tätigkeit gehabt: "Vor allem hoffe ich, den Gästen und Zusehern der vergangenen acht Bälle ein wenig Freude gemacht zu haben. Die Entscheidung, die Organisationsarbeit zurückzulegen, sei ihr "relativ schwer gefallen", sei aber schon im Sommer festgestanden, sagte sie Journalisten im Anschluss an die Pressekonferenz. Staatsoperndirektor Dominique Meyer habe davon gewusst.
"Mein Prunkstück"
"Heute, habe ich gefunden, ist es ein guter Moment. Ich kann mich heute bei allen bedanken. Jetzt kann ich mich auf den letzten Ball voll konzentrieren", begründete sie den Schritt, ihren Rücktritt bei jener Pressekonferenz bekannt zu geben, bei der eigentlich das Programm des 60. Opernballs, der in gut zwei Wochen stattfindet, im Mittelpunkt hätte stehen sollen. Jedenfalls möchte sie mit der letzten von ihr organisierten Veranstaltung "noch den besten Eindruck hinterlassen": "Ich glaube, es wird mein Prunkstück."
Nachfolge offen
Wer ihr nachfolgen wird, steht noch nicht fest: "Egal wer es ist, ich wünsche ihm/ihr nur das Beste, das Tollste. Und man muss seinen eigenen Stil finden."
Leben
Treichl-Stürgkh trat 2008 die Nachfolge von Elisabeth Gürtler an. Zuvor war sie als Journalistin tätig und arbeitete unter anderem für die Männer Vogue in München und machte sich in Wien einen Namen als Herausgeberin des Magazins H.O.M.E. Außerdem gab die Mutter von drei Kindern 2009 ein Benimm-Buch heraus. Sie ist mit dem Bankmanager und Erste Group-Generaldirektor Andreas Treichl verheiratet.
© Harald Artner/TZ ÖSTERREICH
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