Was seine Opernball-Stargäste angeht, ist Richard Lugner nicht wirklich zu beneiden. Zicken-Terror, Vertragsbrüche oder Stars, die sich auf der Toilette einschließen. Es gibt nichts, was „Mörtel“ nicht schon erleiden musste. Trotzdem schien heuer alles noch ein bisschen anstrengender: Seine Hollywood-Schönheit Brooke Shields (50) legte in Wien nämlich ein fast Oscar-reifes Schauspiel an den Tag. Ein bisschen Jekyll und Hyde.
Jekyll & Hyde Im Vorfeld des Opernballs mimte sie zwei Tage lang die handzahme Schmusekatze. Posierte für Fotografen, schrieb Autogramme, gab Interviews – ganz ohne Star-Allüren. Am Tag vor dem Opernball dinierte sie mit den Lugners im DO & CO am Stephansplatz und traf dort auch ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner. Ausgiebig plauderte Shields über Politik und ihre Liebe zu Wien.
Zittern Am Tag der Tage fuhr sie dann allerdings die Krallen aus – erregt durch den anstehenden Ballbesuch ihres Ex-Lovers Anthony Delon und ein mögliches Zusammentreffen.
Schon bei der Präsentation ihrer Robe ließ sie Lugner über 45 Minuten bangen. Erst dann zeigte sie ihr traumhaftes transparentes Callisti-Kleid der Fotografenmeute. „Schönheit braucht halt Zeit“, war Lugners lapidarer Kommentar. Da wusste er noch nicht, was auf ihn zukommt.
Nerven Nach dem Dinner mit Lugners und Mr. Probz fuhr Shields gegen 21 Uhr Richtung Oper. Und schmiss dort ob der vielen Fotografen glatt die Nerven weg. Sie verweigerte den Red-Carpet-Auftritt auf der Feststiege und schlich sich durch einen Seiteneingang in die Oper. Die Höchststrafe für Lugner.
Kuschelkurs Doch bald hatte sie sich gefangen: In der Lugner-Loge war Shields wieder auf Kuschelkurs. Wollte bis mindestens Mitternacht am Ball verweilen und sogar einen Walzer mit dem Baumeister wagen.
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