oe24-Voting

Die Schönsten auf dem Opernball

02.03.2019

Wenn es um das Styling geht, können die Austro-VIPs mit den internationalen mithalten.

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© TZOe Fellner
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Trends. Auf oe24.at wurden die schönsten Roben gevotet und eine hat dabei um Stofflängen gewonnen: die schwangere TV-Moderatorin Mirjam Weichselbraun in ihrem Glitzer-Traum von Juergen Christian Hoerl. Für die freizügige Robe von Kristall-Girl Victoria Swarovski gab es Platz zwei. Dahinter liegt an dritter Stelle Mörtels Stargast Elle Macpherson, die auf den eher unbekannten Modeschöpfer Nevana aus London setzte. Was schon bei der Oscarverleihung am 25. Fe­bruar Trend war, setzte sich also auch am Opernball durch: Metallic-Roben und sexy Transparentkleider. Einen schillernden Auftritt legten auch Alexandra Swarovski, Schauspielerin Nina Proll oder Operndiva Anna Netrebko in Glanz-Farben hin. Transparente Elemente fanden sich bei Barbara Meiers Poleschinski-Kleid, aber auch bei Opernballchefin Maria Großbauer, die in einer roten Traumrobe von Lena Hoschek strahlte.

© TZOe MFellner
Platz 1: Mirjam Weichselbraun

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Platz 2: Victoria Swarovski

© TZOe MFellner
Platz 3: Elle Macpherson

© oe24

Kleiderdiskussionen und jede Menge Glamour

Fauxpas. Das weiße Kleid von Heinz-Christian Straches Gattin Philippa löste Diskussionen aus, denn Weiß ist eigentlich den ­Debütanten vorbehalten. Den Fans scheint es aber dennoch gefallen zu ­haben, denn sie landet damit auf Platz sechs der oe24.at-Wertung. Strache war außerdem nicht die Einzige, die sich nicht an die alte Regel hielt. Auch Gerhard Schröders Gattin So-yeon Kim, Conchita oder Tanja Gudenus trugen die Nichtfarbe.

© A. Tischler
Platz 6: Philippa Strache 

Witzig. Als Style-Zwillinge gingen Wüstenrot-Chefin Susanne Riess und Kanzler-Freundin ­Susanne Thier in ihren roten schulterfreien Roben. Auch Gernot Blümels Freundin Clivia Treidl setzte heuer auf die Farbe der Liebe. Stiltechnisch gibt es heuer so gut wie nichts auszusetzen. Kein Wunder, denn die prominenten Damen richteten ihre Wünsche großteils an österreichische Star-Designer wie Juergen Christian Hoerl, Eva Poleschinski, Lena Hoschek, Silvia Schneider oder Callisti. Da kann man kaum etwas falsch machen. Das Rennen um den Fashion-Thron konnte am Ende aber trotzdem nur eine gewinnen.

Jubel über Opernball

Alle Gäste waren sich einig: Dieser Opernball war ein großes Fest, einer der gelungensten Staatsbälle der vergangenen Jahre. Einer, der alles zu bieten hatte, was man von so einer Gala erwarten durfte: hochrangiger Besuch aus Politik und Wirtschaft, wie Deutschlands Ex-Kanzler Gerhard Schröder oder EU-Brexit-Zuchtmeister Michel Barnier; einen absoluten Weltstar wie Österreichs Lieblingsprimadonna Anna Netrebko, die gemeinsam mit Ehemann Yusif Eyvazov eine fulminante Eröffnung und eine glaubwürdige „Verliebt wie am ersten Tag“-Show ablieferte, hinreißende Roben – und eine „Affäre“, über die sich in den Logen vortrefflich schimpfen ließ, nämlich Conchitas Auftritt (siehe rechts).

Eine der großen Gewinnerinnen dieses Abends war Opernball-Lady Maria Großbauer. Die türkise Abgeordnete, um die es zuletzt still geworden war, erlebt mit ihrer perfekten Inszenierung mit Sicherheit einen neuen Popularitätsschub.

Türkis war die dominierende Couleur unter den ­politischen Gästen. Die ÖVP-Regierungsriege war mit Kanzler Sebastian Kurz, Finanzminister Hartwig Löger und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck stark vertreten, von der blauen Seite tanzten Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Außenministerin Karin Kneissl mit.

Rot war hingegen nur bei den Roben dominant. Lediglich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hielt für die SPÖ die Stellung.

Hervorragend vertreten die Wirtschaft mit Wolfgang Porsche samt Clan, OMV-Boss Rainer Seele, Wüstenrot-Chefin Susanne Riess oder A1-Telekom-Chef Thomas Arnoldner.

Nicht einmal der Baumeister hatte dieses Jahr zu jammern. Richard Lugner war zwar verschnupft, doch so einen allüren- und skandalfreien Gast wie Elle Macpherson hatte er wohl noch selten.

Polit-Streit um Conchita

„Ich habe mich fremdgeschämt“, poltert Salzburgs FP-Chefin Marlene Svazek über den Opernballauftritt von Conchita – auch wegen Josef Moser (VP), wie sie betont. Der Justizminister hat Conchita eingeladen und steht jetzt von blauer Seite unter Beschuss.

„Mir ist nicht klar, welches Statement ein Minister einer bürgerlich-konservativen Regierung damit setzen will“, meint etwa FP-Generalsekretär Christian Hafenecker. „Und ich finde es schade, dass die ­Leitung des Opernballs dieses Ereignis zum Faschingsgschnas verkommen lässt“, ätzt er gegen Conchitas Look. Ihr Auftritt in weißem Latex-Kleid und mit Glatze empört FP-Politiker wie Udo Landbauer („Am Opernball gibt es Bekleidungsvorschrif­ten!“) und spaltete das Netz (s. u.). Tatsächlich steckt hinter Mosers Einladungspolitik Kalkül, wie ein Insider ver­rät: Er mache seit einiger Zeit alles, um seine Ex-Parteifreunde der FPÖ zu ärgern.

Gage? Dass Conchita 30.000 Euro Gage für den Auftritt kassiert hätte, dementiert Mosers Sprecherin vehement: „Conchita kam im Zusammenhang mit der EU-Wahl. Es gab dafür keine Gage oder einen Vertrag. Es sind auch keine weiteren Projekte geplant.“

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