Die wahren Künstler am Opernball

Der Opernball ist das Highlight der Wiener Ballsaison, bei dem sich Jahr für Jahr politische Größen des Landes und bekannte Namen aus Wirtschaft und Society treffen. Abseits des Balltrubels fand sich auch eine kleine aber honorige Gesellschaft im 4. Stock des Opernhauses ein, wo der Solistenverband der Wiener Staatsoper Sänger und Freunde des Hauses zu Speis, Trank und Gesang einlud.

Gesangseinlage
Das Highlight des Abends war eine musikalische Darbietung bekannter Ensemble-Mitglieder, der auch Bundesministerin Claudia Schmied und Operndirektor Dominique Meyer beiwohnten. Clemens Unterreiner brachte ein temperamentvolles ungarisches Volkslied vor, Alfred Schramek „konterte“ mit einem frivolen Wienerlied und Simina Ivan sang auf Französisch, sehr zur Freude des Direktors.
Zum Abschluss sangen Herwig Pecoraro (Vorsitzender des Solistenverbands), Peter Jelosits, Wolfgang Bankl, Janusz Monarcha, Lars Woldt und Hans Peter Kammerer (am Klavier) ein launiges Lied, in dem auch ein wenig Kritik an den prekären Arbeitsverhältnissen für Künstler in der Oper geübt wurde.

Urlaubsschein
Mitglieder des Ensembles sowie des szenischen Dienstes haben während der gesamten Spielzeit de facto keinen Urlaub und müssen rund um die Uhr abrufbereit sein. Auch wenn ein Sänger an einem Tag für keine Probe “aufgeschrieben“ ist, oder Vorstellung hat, muss er oder sie für jeden „Freigang“ außerhalb der Stadtgrenze Wiens Urlaub beantragen.

Champagnerlaune
Umso wichtiger, dass engagierte Firmen die Künstler unterstützen und sie am Opernball speziell verwöhnen. Perrier-Jouet feiert 2011 sein 200 jähriges Firmenjubiläum, und anlässlich dessen war das edle Traditionshaus Champagner-Partner des exklusiven Künstlertreffs am Wiener Opernball 2011.