Walzerklänge

"Ich tanzte mit dem Dom-Pfarrer"

04.03.2011

Dom-Pfarrer Toni Faber erwies sich als ein wahrer Walzerkönig am Tanz-Parkett.

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© TZ ÖSTERREICH / FUHRICH
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1 Uhr früh im 2. Stock der Oper vor den Logen. Trotz später Stunde zeigt sich Dom-Pfarrer Toni Faber (48) noch immer frisch und fröhlich im Leih-Frack von „Lambert Hofer“.

Damenwahl
„Haben Sie denn heute eigentlich schon getanzt Herr Faber?“, frage ich augenzwinkernd. „Nein, obwohl ich sollte“, lautet die charmante Antwort. „Wollen Sie nicht vielleicht einen Walzer mit meiner Kollegin Sophia probieren?“, hakt ÖSTERREICH-Society-Lady Daniela Bardel nach. Das Unerwartete passiert. „Aber gerne doch!“, freut sich Faber und schon geht es Richtung Parkett.

Der Weg dauert länger als gedacht. Faber muss Dutzende Hände schütteln. Gut jeder dritte Gast kennt ihn, grüßt ihn. Bei HC Strache bleibt er kurz stehen. „Wir sehen uns hoffentlich bald wieder“, ermahnt er ihn, Sonntag in die Messe zu kommen. „Natürlich“, flachst der FPÖ-Chef zurück. „Ich freue mich auch immer, sie zu sehen“.


Walzerklänge

Wir sind unten angekommen. Ein Walzer soll es sein. Darauf pocht der Dom-Pfarrer. Doch es spielt Polka. Faber zaudert nicht, nimmt mich bei der Hand, schunkelt mit mir durch die Menge. Ich bin begeistert.

Gleich darauf kommt der Walzer. Faber führt. Ich merke: Er liebt und lebt diesen Tanz. Ich habe mit vielen Männern Walzer getanzt und ich kann sagen: Pfarrer Faber gehört zu den Könnern! Ohne Probleme führt er mich im Rechts-Walzer in großen Kreisen durch den Saal. Höflichst entschuldigt er sich, wenn er unabsichtlich ein Paar rempelt.

„Ich tanze schon allein 25 Mal im Jahr auf Hochzeiten. Ich habe die Ehre den zweiten Tanz mit der Braut zu tanzen“, lacht Toni Faber, als ich ihn auf seine Tanzkunst anspreche. Er hat sogar den Goldkurs absolviert. Mit einem Handkuss beendet er den Tanz. Ein himmlischer Gentleman eben!

Sophia Fröschl

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