Auch der Eisverkäufer muss Frack tragen: Die Gastronomie am Ball der Bälle.
Er ist mit Sicherheit der coolste Ort am Wiener Opernball: Im Parterre des Sangeshauses öffnet zum ersten Mal ein kleiner Eissalon, in dem die Besucher gegen vier Euro Veilchen-Vanilleeis, Schoko-Krokanteis und Erdbeer-Pistazieneis erstehen können. "Aber nur eine Kugel, damit sich die Männer nicht auf ihre weißen Hemden tropfen", sagte Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh.
Eisverkäufer im Frack
Auf die Idee eines Eissalon kamen Treichl-Stürgkh und Opernball Generalsekretärin Eva Dintsis gemeinsam. "Es war eine rein egoistische Idee, weil es im Winter nie ein gescheites Eis gibt. Dann dachten wir, bringen wir es zum Opernball", erzählte Stürgkh. Die strenge Haustradition kennt übrigens nicht einmal vor dem Personal im Salon Gnade: "Wir werden den ersten Eisverkäufer der Welt im Frack haben", freute sich die Organisatorin.
Die Preise
Die Ballbesucher können sich aber nicht nur mit Eis stärken: In gleich drei Sattelschleppern wurden 27 Tonnen an Essen, Getränken, Gläsern, Tellern und Besteck in die Oper gekarrt. Beim Blick auf die Preise müssen die Gäste allerdings aber tapfer sein: Ein Glas Champagner kostet (ab) 32 Euro, ein kleines Bier 8,50 Euro, Opernballwürstel (mit Gebäck) zehn Euro, drei Austern 18 Euro und ein Opernballteller 44 Euro.
Mit den Vorbereitungsarbeiten hatten die Organisatoren heuer Glück. "Es wurde wirklich nirgends eng. Das war auch schon einmal anders", meinte Treichl-Strügkh. Welches Kleid sie am Ball tragen wird, wollte sie auch kurz vor dem Fest nicht verraten: "Nice try! Aber ich sage nur, dass es von einem namhaften österreichischen Designer ist".
© APA/GEORG HOCHMUTH
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