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Opernball: So lief die Generalprobe

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Der letzte Testlauf gab eine Vorgeschmack auf die Eröffnung.

Wenn die Debütanten singen, ist die Eröffnung nicht mehr weit: Beim letzten Testlauf für die Eröffnung des Opernballs am Mittwochabend herrschte durchaus gute Laune - auch wenn die Linien noch nicht immer ganz passten. Von Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh gab es jedenfalls schon einmal "Bravo!"-Rufe, auch Zeremonienmeister Roman Svabek zeigte sich zufrieden.

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"Eine gerade Linie fängt vorne an und hört hinten auf - theoretisch!" und "Nicht trampeln, das ist ja keine Elefantenparade!", setzte es während der Proben noch die eine oder andere Kritik. Am Ende war Svabek dann aber doch "ein bissl angestrengt, aber zufrieden", wie er gegenüber der APA sagte. Die Nachhilfestunden für einzelne Paare haben Wirkung gezeigt, "jetzt kann selbst die Miss Austria den Walzer", scherzte er.



Diese wird morgen mit ihrem Partner und weiteren 153 Paaren aus insgesamt elf verschiedenen Nationen ebenso für eine prunkvolle Eröffnung sorgen wie die Künstler der Staatsoper. Nach der Fanfare und der Bundes- sowie Europahymne durften die Jungdamen und -herren unter den strengen Blicken von Treichl-Stürgkh und Staatsoperndirektor Dominique Meyer zur traditionellen "Fächerpolonaise" von Carl Michael Ziehrer das Parkett entern. Zur Auflockerung singen sollten die Debütanten morgen, Donnerstag, allerdings nicht. "Ich hoffe es zumindest", meinte Svabek.

Kaiserwalzer
Danach gehörte die Bühne der Ballettcompagnie der Staatsoper, die in funkelndem Weiß-Silber den "Kaiserwalzer" von Johann Strauß Sohn interpretieren. Eine der Solotänzerin verwandelte sich dafür in Kaiserin Elisabeth, kurz Sisi. Auch der Nachwuchs bekam ein bisschen Scheinwerferlicht ab: Die Eleven gaben den "Barrel Organ Waltz" aus der "Gadfly Suite" von Dmitri Schostakowitsch zum Besten - inklusive akrobatischen Einlagen an einer Stange. "Aus ist es mit der Liebe" aus der "Csardasfürstin" von Emmerich Kalman brachte dann wieder das Wiener Staatsballett auf das Parkett.

Das Wiener Staatsopernorchester unter Ingo Metzmacher durfte unter anderem mit der Ouvertüre zu Mozarts "Le nozze di Figaro" glänzen. Die von Meyer handverlesenen "feierlichen" Gesangseinlagen kamen dann u.a. von Olga Bezsmertna, die mit "Dove sono" ebenfalls ein Stück aus "Le nozze di Figaro" sang.

Den männlichen Part des Gesangsteils stellte Kammersänger Carlos Alvarez, der die sogenannte "Champagner-Arie" aus Mozarts "Don Giovanni" darbot. Der Bariton gab sich bei der Generalprobe noch leger und bestritt seinen Auftritt in Jeans. Den Abschluss bildete Aida Garifullina mit "Je veux vivre" aus Gounods "Romeo et Juliette".

Polka und Walzer
Mit der Polka "Wo man lacht und lebt" von Eduard Strauß und dem Walzer "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauß Sohn schlossen dann die Debütanten ab - morgen ist das das Stichwort für das Publikum, selbst ein Tänzchen zu wagen.
 

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