Hamsterkauf

Opernball: Ticket-Affäre um Lugner

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Ruby bringt fünf Leibwächter mit. Lugner sucht verzweifelt Eintrittskarten.

Dienstag nächster Woche wird für Richard Lugner (78) zum "Ruby Tuesday". Das ist ­jener Tag, an dem er die 18-jährige Ruby Rubacuori mit dem Privatjet von Genua nach Wien einfliegt. Mit an Bord sind nicht nur Lugners Katzi und Manager Helmut Werner, sondern eben auch "Stargast" Ruby, ihr Verlobter Luca Rizzo sowie ihre Security.

Fünf Securitys
Doch um die ganze "feine Gesellschaft" auch in die Oper am Donnerstag reinzubekommen, müssen die Lugners noch ordentlich strampeln. Ihr Problem: Zu viele ihrer Leute, haben (noch) zu wenige Karten! Was sich noch zum Problem herauskristallisieren könnte, denn Rubys Sicherheitspersonal besteht aus mehr als fünf Personen, weshalb jetzt noch hektisch nach verfügbaren Tickets gesucht wird.

Schwarzmarkt
Indessen laufen in der Lugner City die Telefone heiß. Auch der Schwarzmarkt hat von Lugners Dilemma Wind bekommen. Ein Insider: "Der Herr Ingenieur freut sich über Angebote!"

"Wir brauchen insgesamt zwölf Karten", erzählt Lugner. Eine davon soll er bereits am Schwarzmarkt erstanden haben. Wenn der Preis passt, werden sich auch noch die restlichen drei Tickets – er hatte ursprünglich nur acht gekauft – bestimmt organisieren lassen.

Das alles muss sein, zur Sicherheit von Ruby. Schließlich soll sie am 6. April in Italien in einem Sexprozess (Codewort: "Bunga-Bunga") gegen Silvio Berlusconi aussagen.
Lugner zuletzt: "Egal, wie viel Security wir haben. Ich werd die Loge nur selten öffnen, sonst rennen uns die ganzen Paparazzi ja noch die Türe ein!"
 

Warten auf die Italo-Paparazzi

Bei Baumeister Richard Lugner klingelt nonstop das Handy. Am Telefon: unzählige italienische Journalisten. Sie kündigen ihr Kommen zum Opernball an. "Alle wollen Ruby sehen", so Lugner. Sie hoffen, dass ihnen der Baumeister helfen kann, eine Karte zu ergattern. Doch ihm sind die Hände gebunden, versucht er doch selbst schon, am Schwarzmarkt zusätz­liche Tickets zu kaufen.

Glaubt man Richard Lugner, dann wird der Ansturm der Italo-Paparazzi am Donnerstag am Red Carpet vor der Oper enorm.

Zwei Italiener
Doch im Opernballbüro merkt man noch nichts von einer "Hysterie" der Italo-Paparazzi. Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh: "Bis jetzt haben zwei italienische Journalisten eine Pressekarte bekommen. Einer ist von der Vanity Fair und der andere vom Corriere della Sera. Aber die kommen jedes Jahr, das hat nichts mit Ruby zu tun", so Treichl-Stürgkh.

Aber auch die Opernballorganisatorin rechnet damit, dass nächste Woche noch Anfragen in letzter Minuten kommen.

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