Darüber spricht Österreich

Wutausbruch am Wiener Opernball

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Dem Schläger droht bis zu 1 Jahr Haft: Wiener Polizei bestätigt Ermittlungen.

Drei Tage ist der 58. Opernball schon Geschichte. Aber der Prügel-Eklat erregt nach wie vor die Gemüter – auch außerhalb von Österreichs Grenzen.

Der konkrete Tathergang: Unmittelbar vor der Loge von Richard Lugner verpasste gegen 22.30 Uhr ein deutscher Millionär – der Werber André Kemper – einem betrunkenen Ballgast – Ulrich J. Pfaffelhuber, Geschäftsführer einer Versicherungsgesellschaft im deutschen Würzburg – einen saftigen Kinnhaken. Das Blut spritzte.

Das Video zur Schlägerei finden Sie hier

Der Grund oder Anlass der besoffenen G’schicht: Das Prügelopfer hatte den Opernballgast Johannes B. Kerner angepöbelt („Wer hat Sie hier eingeladen? Woher kommt die Kohle? Schaut ihn euch an, ein echter Wulff!“) und dessen Begleiter – dem besagten Werbeguru – ein Glas Sekt nachgeschmissen und derart dessen noblen Frack befleckt.

Ball-Prügler wird Internet-"Star"

Millionenschwerer Werber wehrt sich mit Fäusten
Pfaffelhuber erwartet, wie gestern zu erfahren war, von Kemper eine Entschuldigung. Die Polizei bestätigt Ermittlungen – dem Schläger droht bis zu einem Jahr Haft.
 

Eleganz & Fadesse: So war der Opernball

„Elegant“ – lobten die einen den heurigen Opernball. „Zum Gähnen“ fanden andere das größte Faschings-Event der Republik. Jedenfalls herrschte diesmal ein eklatanter Mangel an Weltstars – deshalb stach Lugners zickiges Starlet Kim Kardashian besonders hervor. „Ich brauche endlich Konkurrenz am Opernball“, ätzt der Baumeister und Society-Löwe über die Glamour-Flaute.

Auch der Reiz der Roben hielt sich – laut MADONNA-Berichterstattung – heuer eher in Grenzen. Von Extravaganzen à la Schokoladekleid von Brigitte Nielsen im Vorjahr war diesmal keine Spur auf der strahlenden Feststiege. Das künstlerische Programm war – „elegant“. Besonders die in Schwarz-Weiß gehaltene Performance des Staatsballetts. Die Gesangseinlagen ließen – mit Ausnahme derjenigen von Michael Schade – zu wünschen übrig. „Netrebko“ war auch er keine.(hir)

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