Achtung Baby

Papa-Tipps von Mittermeier

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In seinem neuen Buch "Achtung Baby" schreibt sich Mittermeier seine Erfahrungen als Neo-Papa von der Seele und gibt Tipps.

Jahrelang witzelte der deutsche Comedian Michael Mittermeier (43) auf der Bühne über frisch gebackene Eltern, jetzt, wo Tochter Lilly da ist, ist zwar noch nicht „Schluss mit lustig“, das Leben hat sich aber doch ziemlich verändert. Im neuen Buch „Achtung Baby“ (erschienen im Kiepenheuer & Witsch-Verlag, 14,95 Euro) erzählt der Star-Comedian, worüber er seit dem denkwürdigen Ereignis selbst lachen muss. Mittermeiers humorvoller Erfahrungsbericht beginnt schon in der vorgeburtlichen Phase, wo es plötzlich gilt, den Umgang mit der schwangeren Partnerin neu zu überdenken.
Lesungen aus seinem neuen Buch, am 14.04.2010 im Wiener Ronacher.
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Lesungen aus seinem neuen Buch vom 25-28.08.2010 in der Wiener Stadthalle.
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Papa-Fragen
Plötzlich tun sich Fragen à la: „Warum darf man schwangeren Frauen nie widersprechen? Woher kommt das fremde Wesen, das nachts den Kühlschrank plündert? Kann man einer Hebamme trauen, die keinen Spaß versteht?“ auf. Und selbstverständlich geht es nach der Geburt erst so richtig los: Da sinniert Mittermeier über die Auswahl des richtigen Schnullers, politisch korrekte Schlaflieder und wie man(n) dafür sorgt, dass die auch wirken. Später über erste Worte und Spielplatz-Rivalitäten. Ein perfekter Ratgeber, könnte man meinen, für jede Situation im Leben eines frischgebackenen Vaters. Doch gerade als solchen will der Comedian sein Papa-Buch partout nicht sehen ...

Alles subjektiv
„Dieses Buch ist kein Ratgeber, sondern ein subjektiver Erlebnisbericht. Für alle, die Kinder haben, alle, die planen, Kinder zu haben, und alle, die planen keine Kinder zu haben. Ich möchte nicht schuld sein, falls einer sagt: Der Mittermeier hat’s auch so gemacht. Aber wenn nur ein Pärchen nach dem Lesen sagt: Schatz lass uns poppen, dann freue ich mich natürlich!“

10 prägende Elebnisse...

"Plötzlich Baby" :Die besten Passagen aus dem "Achtung Baby"- Buch von Mittermeier.

1. Vom richtigen Zeitpunkt für ein Kind...
Basis Liebe: Macht es wann ihr wollt, es gibt keinen idealen Zeitpunkt, ein Kind zu bekommen(...)
. Aber die Basis sollte immer gleich sein: Liebe! Nur aus Liebe kann wieder Liebe entstehen(...). Ein Baby zu bekommen, ich glaube dass ist das letzte große Abeteuer der Menschheit. Wir Enterpirse-Fans würden sagen:"Baby- The Final Frontier. Das sind die Abenteuer von Raumschiff Mittermeier...

2. Mittermeier über Hebammencasting...
Auf der Suche: Wie findet man die optimale Hebamme? Ich habe einfach ein Hebammencasting veranstaltet(...). Drei Habammen haben es in die Mottoshow geschafft. Ich hatte vorher noch so ein Schild gemalt und an die Wand gehängt: " MSDS Michl sucht die Superhebamme!"

3. Mittermeier über die Namensfindung...
Nomen est omen: Für uns war es einfach, weil der Name "Lily" feststand, wenn es ein Mädchen werden würde (...). Aber ein Name ist nicht Spiegel der Seele, sondern Ausdruck der Doofheit erwachsener Menschen, für kleine Personen eine halbwegs passende Bezeichnung zu finden, mit der sie ohne große Verarsche durchs Leben kommen sollen.

4. Mittermeier über Beschützerinstinkt...
Schluss mit Frieden: Ich hätte natürlich auch früher meine Frau bedingungslos vor Bösem und Bösen beschützt, aber nun war es so, dass ich getötet hätte, wenn jemand meiner schwangeren Frau wirklich zu nahe getreten wäre. Die Pazifistenkarriere endet als Papa.

5. Tochter Lilly ist endlich da...
Baby-Glück: Erst kam Lillys Köpfchen und dann plötzlich war sie da. Ein kompletter Mensch. Ich werde diesen Moment niewieder vergessen. Wir erlebten das Wunder dieser Welt(...). Wir lerntetn unsere Tochter kennen, und wir hatten das Gefühl, sie fühlt sich wohl bei uns. Sie hat meinen Finger gehalten. Und wir sie. Mein Bild für die Ewigkeit ist wie die kleine Lilly friedlich zum ersten Mal in den Armen von Gudrun schlief. Die Sonne ging auf...

6. Endlich daheim. Papa ist übervorsichtig...
Alarmstufe rot: Mein Gott, ich war etwas übervorsichtig. Das Baby ist da, und sofort hat man Angst, dass etwas passieren könnte. Das ist eine ganz normale Paranoia, die frische Mütter und Väter überfällt. Dagegen kannt du nichts machen. Du trägst und hälst das Baby in den ersten Tagen wie ein rohes Ei, das statt einer Kalkhülle einen Permanentüberzug hat. Bei jedem Geräusch des Babys zuckst du zusammen und schaltest auf Alarmstufe rot.

7. Mittermeier hilft tatkräftig mit...
Wickel-Profi: Ab dem zweiten Tag war ich ein Profi im Wickelnl. Ich konnte ja schon auf eine lange Karriere als Babychefentwickler zurüchblicken. Ich war tatsächlich der erste von uns beiden, der Lilly gewickelt hat(...). Ich bin nicht die Wiedergeburt des Feministen -Dalai-Lama, aber ich finde es schade dass sich viele Männer vor allen möglichen Tätigkeiten drücken, die eigentlich keine geschlechtsspeziischen Kennzeichen tragen.

8. Mittermeier über Ähnlichkeiten...
Boris-Becker Effekt: Ich habe mir während der Schwangerschaft immer gewünscht, dass die kleine Lillly nach der Mama kommt.(...). Ich dachte, dass es seltsam sein könnte, wenn meinen Tochter später mal aussieht wie ein Komiker. Das ist der Boris-Becker Effekt. Dessen Tochter wird es später auch mal schwer haben.

9. Mittermeier über Baby-Geruch...
Baby Duft: Wie nach einem 1. Schuss Heroin wurde ich sofort süchtig nach dem überwältigenden Geruch. Es benebelt meine Sinne und berührt mein Herz. So roch mein Baby, mein Fleisch und Blut!

10. Mittermeier über erste Worte...
Sprachbegabt: Im Alter von fünf Wochen und einem Tag hat Lilly das erste Mal gesprochen. Ich werde mich ein Leben lang an ihre ersten Worte erinnern. Beim Wickeln schaute sie mich plötzlich komisch an und sagte dann Nagnam.(...). Das könnte ein Fluß in Thailanf sein. Unser Baby kann Fremdsprachen!

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