Polizei schützt Swarovski-Hochzeit

Es war die geheimste Hochzeit des Jahres: Am Samstag trat der ­Tiroler „Kristallbaron“ Markus Langes-Swarovski zum dritten Mal vor den Traualtar. Aber: Viele Gratulanten wollte der 38-Jährige nicht dabeihaben. Anders als seine Cousine Fiona Swarovski, die 2005 unter großem Medienrummel in der Wachau Karl-Heinz Grasser heiratete und Samstag übrigens nicht eingeladen war, ließ Langes-Swarovski den Ort der Feier abriegeln.

Polizei- & Security-Einsatz
Gerade einmal 100 Gäste waren zum Jawort geladen. Schaulustigen und Paparazzi hatte er im Vorfeld mit Klagen wegweisen lassen: Sollten am Samstag unerwünscht Fotos gemacht werden, drohe eine Strafe von bis zu 30.000 Euro – pro Bild! Die Polizei spielte mit: „Die Swarovskis sind die Paten von Tirol“, bringt es ein Insider zum Ausdruck. Um völlige Verwirrung zu stiften, wurden in und um das „Swarovski-Lehen“ Wattens, in dem der Clan alles kontrolliert, gleich fünf Locations angemietet. Die örtliche Polizei umkreiste das Gelände, Dutzende Securitys waren im Einsatz. Mit Erfolg: „Es gab keine besonderen Vorkommnisse“, meldete die Polizei Wattens am Abend.

Konzernherr Langes-Swarovski, in der Firma von allen „MLS“ genannt, kann sich das Versteckspiel leisten – sein Imperium beschäftigt 31.000 Mitarbeiter, führt 1.200 Geschäfte und setzte im Vorjahr 2,87 Milliarden Euro um.

Brautkleid aus Mailand
Gefeiert wurde schließlich in einem Privathaus des Swarovski-Clans in Wattens. Bräutigam und Braut, Julia Ronacher (28, ein Model), wünschten sich eine Party im schicken Hippie-Look. Ihr Kleid stammte aus Mailand – aus Wien war eigens Make-up-Artist Sergej Benedetter angereist. Langes-Swarovski war vorher zweimal mit Caroline verheiratet und hat mit dieser zwei Kinder.