Letzte Ruhestätte

Richard Lugner (†91): Grab wird "nicht rechtzeitig fertig"

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Der Baumeister bestellte seinen Grabstein erst kurz vor seinem Tod

Am 12. August schloss Richard Lugner (†91) seine Augen für immer - in zehn Tagen (31. August) wird er zur ewigen Ruhe gebettet.  Lugner wollte, dass alle wissen, was im Fall seines Ablebens zu tun ist. Auch seinen Grabstein aus „royal red Granit“ hat Lugner bereits bestellt gehabt – geliefert wird er aber erst im September. Es ist genau jenes Rot, das auch die Fassade der Lugner City ziert. Mörtel will aber nicht bei seiner Mutter und Tante am Zentralfriedhof begraben werden, sondern am Grinzinger Friedhof, den er von seinem Garten aus sehen konnte. 

Richard Lugner Grab
© Furhich
× Richard Lugner Grab
 

"Mörtel" hatte noch große Pläne

Lugner war noch nicht bereit zu gehen. Die Ärzte hätten ihm eigentlich noch ein paar Jahre gegeben. Er arbeitete bis kurz vor seinem Tod noch in seiner geliebten Lugner City. Dann stürzte er, musste ins Krankenhaus, wurde aber kurz darauf schon wieder nach Hause entlassen. "Es ist alles halb so wild", sagte "Mörtel noch gegenüber oe24 einen Tag vor seinem Tod. Am 12. Oktober, einen Tag nach seinem Geburtstag, wollte Richard sich noch gemeinsam mit Simone den kirchlichen Segen holen. Dazu kommt es leider nicht mehr. 

Fertigstellung erst im September

Dort erwarb der Baumeister zwei Grabplätze von der Familie Schellhammer (für die nächsten 60 Jahre) und ließ dort eine Gruft bauen, die sechs Plätze für Särge bietet. Der Rohbau steht bereits. "Das Grab wird nicht bis zu seinem Begräbnis fertig werden", sagt ein Freund der Familie gegenüber oe24. Man bemühe sich jedoch, es so schön wie möglich herzurichten. Im September werde dann am Feinschliff gearbeitet. 

 


 

Luftdichter Sarg für Lugner

Um in einer Gruf bestattet zu werden, muss Lugner in einem Zinn- oder Kupfersarg beerdigt werden – er kommt somit nicht mit Erde in Berührung. Der Sarg ist Luftdicht abgeschlossen. Am 31. August haben alle Fans ab 9 Uhr die Möglichkeit, sich im Wiener Stephansdom vom Baumeister zu verabschieden. Danach wird in seine letzte Behausung gebracht.

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