Der ganz normale Wahnsinn. Richie & Co. machen "Urlaub" – auf ihre Art eben.
Bereits nach der 12-stündigen Anreise nach Brasilien war klar: Das wird kein Zuckerschlecken unterm Zuckerhut. Der guten Ordnung halber muss man sagen: Sie wollten es nicht anders.
Gemeinsam mit zwei ATV-Kamerateams zog es Mausi, Katzi, Jackie, Freund Helmut, Mausi-Mama Martha und Capo Richard Lugner nach Rio de Janeiro – Rückkehr kommenden Freitag. Vorgabe laut Baumeister: "120 Stunden Drehmaterial erarbeiten, weil vier Stunden gesendet werden!" Macht bei einer Woche (die 168 Stunden hat) eine Netto-Urlaubszeit von 48 Stunden. Für Normalos zu wenig, für die Lugners, die auszogen, um die Samba-Hochburg im Sturm zu nehmen, genug.
Zoff im Flieger
"Schon beim Flug hat Katzi Terror gemacht, weil sie unbedingt am Fenster sitzen wollte", ätzt Helmut Werner. Dafür entschädigte das Hotel mit Blick auf die Copacabana und den Zuckerhut einigermaßen. Doch Zeit zum Durchatmen bleibt wenig.
Neben einem Samba-Crashkurs müssen Lugner und sein Tross auch ein wenig Portugiesisch lernen – sie brachten den Lehrer an den Rand der Verzweiflung.
Ständig wird irgendwo irgendetwas begutachtet. "Sightseeing" nennt das der ordinäre Tourist. Bei den Lugners ähnelt das eher einem "Speed-Dating".
Kaum ist eine Sehenswürdigkeit erreicht, zieht es sie bereits woanders hin. Was zählen die Wasserfälle von Iguazu oder der Hippiemarkt von Ipanema, wenn die Familie ihre Querelen vor laufenden Kameras und malerischer Kulisse live austragen kann.
"Also echter Urlaub ist das keiner!", scherzt (?) Lugner. Aber was tut man nicht für die Quote, der man sich am 11. April (20.15 Uhr, ATV) stellen muss.