Offene Worte
Elsner: Da Capo für Ruths Kampf
27.03.2012
Wegen Tanz-Affäre: Ruth muss wieder in ihre Rolle als Kämpferin schlüpfen.
Wenn Ruth Elsner (55) die Wörter "mein Mann“ ausspricht, dann schwingt in ihrer Stimme automatisch ein kämpferischer Ton mit. Ruth Elsners Auftreten erinnert stets an das einer Löwenmutter – nur beschützt die toughe 55-Jährige nicht ihre Kinder, sondern ihren Ehemann, den Ex-Bawag-Chef Helmut Elsner. Ihre mittlerweile berühmte Kämpfernatur musste sie in den letzten Tage wieder einmal auspacken. Seit zwei Wochen ist ihr Marcel, wie sie ihren bald 77-jährigen Mann Helmut liebevoll nennt, nämlich wider Willen das mediale Gesprächsthema Nr. 1.
Der Grund für das orkanartige Rauschen im Blätterwald: ein Tänzchen von Helmut Elsner , das sich am 13. März um 2.26 Uhr in der Eden-Bar ereignete, Wiens bekanntestem Nachtclub. Nun wird dieser Tanz (fast) zur Staatsaffäre. Denn seither diskutiert ganz Österreich: Darf Helmut Elsner, der seit 7. Juli 2011 wegen Haftunfähigkeit auf freiem Fuß ist, in der Eden-Bar tanzen? Ist Helmut Elsner wirklich so herzkrank, wie er vorgibt, wenn um 2.26 Uhr noch nicht im Bett liegt?
Im Interview mit Madonna SOCIETY spricht Ruth Elsner darüber, wie sie mur den neuen Vorwürfen umgeht.
Frau Elsner, seit sieben Monaten ist Ihr Mann wegen Haftunfähigkeit auf freiem Fuß. Wie erleben Sie nun die Aufregung wegen des Tanzfotos?
Ruth Elsner: In einem Monat beginnt der Bawag-Prozess zwei, wo sich auch die Bawag als Kläger anschließt. Die Bank nutzt ein rechtliches Schlupfloch, um meinen Mann wieder auf die Anklagebank zu bringen, obwohl die Republik Österreich keine Anklage mehr erhoben hätte. Um es kurz zu sagen: Trotz dieser neuen Aufregung versuchen mein Mann und ich, uns bestmöglich auf den neuen Prozess vorzubereiten.
Erinnert Sie die mediale Entrüstung an die Hetzkampagne vor sechs Jahren?
Elsner: Natürlich spüre ich, dass die Stimmung ähnlich ist. Ich habe auch kein Problem damit, dass ein Foto geschossen wurde, sondern nur damit, was man aus diesem Foto macht. Man versucht offenbar, uns jetzt auch noch zu unterstellen, dass unsere Ehe in der Krise ist, weil ständig davon berichtet wird, dass mein Mann mit zwei Frauen mitten in der Nacht ohne mein Wissen in der Eden-Bar war. Doch ich war dabei und kann mir nicht vorstellen, dass die Journalisten mich nicht erkannt haben.
Woher nehmen Sie die Kraft, Ihren Mann in den letzten Jahren so kompromisslos zu unterstützen?
Elsner: Es ist das Wissen, dass mein Mann unschuldig ist. Die Mühlen mahlen langsam, aber ich bin überzeugt, dass wir den Fall Bawag aufklären werden. Seit mein Mann in Freiheit ist, ist vieles ans Tageslicht gekommen, das ich alleine nie geschafft hätte.
Das ganze Interview lesen Sie in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY!