Interview
Sarkissova: "Hatte die Kontrolle verloren"
28.05.2013
Ballerina hat der Society den Rücken gekehrt und ihr Glück in Ungarn gefunden.
Zwei Autostunden von Wien entfernt hat Karina Sarkissova vor sechs Monaten den Neustart gewagt. Sie verließ die Wiener Staatsoper, um in Budapest das Tanzbein zu schwingen. Mit Freizeit hat das aber nichts zu tun. Bis zu 11 Stunden täglich dreht sie ihre Pirouetten – auf der Bühne und im Probenraum. Und fühlt sich dabei dennoch freier denn zuvor. Dem Wirbel um ihre Person hat sie dabei den Rücken gekehrt – warum sie jetzt endlich wieder die Kontrolle über ihr Leben hat, sich als Ballerina wertvoll und geschätzt fühlt und dennoch am 13. Juni mit einer eigenen Solo-Show im Akzent-Theater in Wien antanzt, erzählt sie offen im Interview:
Seit Sie in Budapest leben, hört man wenig von Ihnen. Was hat sich getan?
Karina Sarkissova: Ich mache endlich das wieder, wozu ich geboren wurde: tanzen. Und das oft 11 Stunden am Tag – ich habe am ganzen Körper blaue Flecken und blutige Füße. Aber es ist eine Anstrengung, die mich glücklich macht.
War Ihnen der Rummel in Österreich zu viel – oder vermissen Sie es?
Sarkissova: Ich habe die Kontrolle verloren, stand täglich in der Zeitung – egal, ob ich etwas gesagt habe oder nicht. Klar, habe ich auch mitgespielt. Aber es ist eben eine Frage der Dosis. Ich muss nicht um jeden Preis prominent sein.
Ihr Sohn Gabriel wohnt in Wien – wie oft sehen Sie ihn?
Sarkissova: So viel wie früher auch. Ich habe immer schon sehr viel gearbeitet und für Gabriel nur am Wochenende Zeit gehabt. So ist es jetzt auch. Darüber kann man denken, was man will. Ich schäme mich nicht. Solange mein Sohn sich nicht darüber beklagt, mache ich es auf meine Weise. Und das tut er nicht – wenn, würde sich sofort mein Tutu in die Mülltonne schmeißen. Aber er weiß, dass mich meine Karriere glücklich macht. Und er will eine glückliche Mama!
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