„Er muss ja alles ausprobieren“, ärgert sich Otto Schenks Gattin Renée.
„So was Blödes ist mir schon lang nicht passiert“, sagt Otto Schenk. Am 19. August ist Österreichs populärster Schauspieler, der wie jedes Jahr die Sommerferien in seiner Villa am paradiesischen Irrsee verbrachte, vom E-Fahrrad gestürzt und hat sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen.
Im Diakonissenheim in Salzburg wurde Schenk, der am 12. Juni seinen 80. Geburtstag gefeiert hat, operiert: „Die Operation ist gut verlaufen, es war ein glatter Bruch, zum Glück ist nichts vom Knochen abgesplittert.“
Heute fährt er mit seiner Frau für drei Wochen zur Rehab nach Bad Tatzmannsdorf: „Dort muss ich wieder gehen lernen“, sagt er verdrießlich.
Geduld. Seine vielen Fans müssen sich in Geduld üben. In den nächsten Wochen kann man sich aber immerhin mit der Lektüre seines dritten Memoiren-Bandes, Es war nicht immer komisch, trösten – einer Sammlung von geistreichen Erzählungen, die sich seit drei Monaten auf den Spitzenplätzen der Charts hält.
Netrebko. Die für 10. September in der Josefstadt geplante Wiederaufnahme von Klaus Pohls Stück Einmal noch, in dem Otto Schenk den ehemaligen Stardirigenten Karl Meier spielt, muss verschoben werden. Auch die Jubiläumstournee zu seinem 80er muss bis November unterbrochen werden.
Von 6. bis 31. Oktober weilt der König der Komödie, der auch als Opernregisseur Weltkarriere gemacht hat, in New York, wo er an der „Met“ seine gefeierte Inszenierung von Donizettis Don Pasquale mit Anna Netrebko wieder aufnimmt. Und am 16. Dezember bringt er die Neueinstudierung seiner Rosenkavalier-Inszenierung an der Wiener Staatsoper heraus.