Die Sängerin betont, dass sie besser auf ihre mentale Gesundheit achten hätte müssen
Steuerschulden, sexuelle Übergriffe und der irrationale Druck der Schlagerbranche - Michelle (52) hat im Laufe ihrer Karriere einige Höhen und Tiefen durchlebt. Im Interview mit "Stern" spricht sie jetzt ganz offen über das Erlebte und die Gründe für ihren Rückzug aus dem Showbusiness. "Ich hatte immer eine Peitsche im Nacken", erklärt sie das Gefühl, den Druck der Branche zu bewältigen. "Ich hätte besser auf mich aufpassen müssen."
Steuerschulden von 160.000 Euro
In den Jahren 2018 und 2019 habe die Sängerin ihre Steuererklärung versäumt und musste 160.000 Euro an das Finanzamt nachzahlen. Ihr wurde Steuerhinterziehung vorgeworfen. "Gerade versuchen wir nachzuweisen, dass es nicht mein Verschulden war, dass die Steuern nicht bezahlt wurden." Sie kümmere sich nun höchstpersönlich um ihre Buchhaltung, vertraue keinem Berater: "Nur ich alleine habe Zugang zu meinem Konto", sagt sie.
#metoo-Erfahrungen in jungen Jahren
Als Michelle noch ganz frisch in der Schlagerbranche war, habe sie unschöne Erfahrungen gemacht. "Alle haben gesagt, sie würden sich das gern anhören. Aber nur, wenn ich mit ihnen irgendwelche sexuellen Beziehungen eingehe." Damals sei sie 15 und auf der Suche nach einem Studio für ihre erste Single gewesen. Das Album "Flutlicht" erscheint am 5. Juli 2024 und wird angeblich Michelles letztes sein. Künftig wolle sie sich mehr ihrem Privatleben und ihrem Liebsten Eric Philippi (27) widmen. Er ist ebenfalls in der Schlagerbranche tätig.