Melissa Naschenweng

Schnee-Chaos: Schlager-Star eingeschneit

07.12.2020

In Tirol und Kärnten herrscht noch immer komplettes Wetterchaos. 

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Lesachtal. Die Lage bleibt in Teilen Österreichs weiterhin sehr kritisch. Vor allem in Osttirol und Kärnten waren die Niederschlagsmengen rekordverdächtig.
In Osttirol herrschte gestern noch Lawinenwarnstufe 4. 3.500 Haushalte waren ohne Strom. Immer wieder wurden Murenabgänge gemeldet. In Kärnten rückten seit Sonntag Feuerwehrleute zu 300 Einsätzen aus, zahlreiche Straßen wurden gesperrt, mindestens 2.500 Haushalte waren ohne Strom.
 
Mit 190 Litern in 24 Stunden stellt das Lesachtal einen neuen Niederschlags­rekord auf. Dieses wurde zur Gänze von der Außenwelt abgeschnitten, der Strom war komplett ausgefallen. Gestern blieben in Kötschach-Mauthen alle Schulen geschlossen.
 

Lesachtal: Schlagerstar mitten im Schneechaos

 
Meterhoher Schnee. Im eingeschneiten Lesachtal sitzt die österreichische Schlagersängerin Melissa Naschenweng derzeit fest. „Es ist ein stilles Tal, aber momentan ist es beängstigend still. Der Schnee ist meterhoch“, sagt die 30-Jährige zu ÖSTERREICH. Das Bauernhaus der Familie auf einer Höhe von 1.100 Metern ist abgeschnitten. „Wir kennen es, eingeschneit zu sein, aber dieses Mal ist es besonders heftig“, erzählt der Schlagerstar. „Wir können nicht einmal einkaufen gehen“, so Melissa. „Zum Glück haben wir ein Stromaggregat und noch rechtzeitig genug zu essen gekauft.“
Neuer Alarm. Andere Bewohner des Tals hätte es noch härter getroffen. „Meine Oma ist zum Beispiel ohne Strom und hat nicht einmal einen Holzofen.“ Eine Besserung der Lage ist auch heute nicht in Sicht. Es soll wieder schneien. M. Kovacs
 
ÖSTERREICH: Wie ist die ­Situation vor Ort?

Melissa: Wir sind von der Außenwelt abgeschnitten und können nicht einmal einkaufen gehen. Unser Bürgermeister hat dazu geraten, bis sich die Situation beruhigt hat, zu Hause zu bleiben.

ÖSTERREICH: Wie fühlt man sich in solch einem Ausnahmezustand?

Melissa: Wir sind es gewohnt, eingeschneit zu sein, aber dieses Mal ist es besonders heftig. Man hofft nur, dass es bald aufhört, zu schneien.

ÖSTERREICH: Wie geht es weiter?

Melissa: Das wissen wir noch nicht genau. Ich sollte am Mittwoch nach Wien zu Barbara Karlich. Ob ich das schaffe, ist unklar.

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