Familiensaga
Schwere Zeiten für die Familie Lugner
13.08.2013
Prozesse & Familien-Fehden zerstören Richard Lugners Clan. Sogar seine Tochter distanziert sich von ihm.
Sie waren einmal die bekannteste Society-Familie Österreichs: Wo Richard Lugner und sein ‚Mausi‘ Christina auftauchten, war man sicher auf der richtigen Party, wer sich zu Freunden des Paares zählen durfte, war ein Teil der High Society. Sie bekamen ihre eigene Fernsehsendung und wurden als ‚Stars‘ betrachtet. Doch irgendwo scheinen die Lugners falsch abgebogen zu sein, denn was von der einst glanzvollen Zeit übrig blieb, ist eine zerrüttete Familie und der verzweifelte Ruf nach Aufmerksamkeit, die keiner mehr zu geben bereit scheint.
Das Beispiel aus der jüngsten Historie: Richard zeigt seinem neuesten Zoo-Zugang Kolibri die Salzburger Festspiele. Dafür kauft er ihr ein völlig überteuertes Kleid und lässt sich vom deutschen Trash-Sender VOX begleiten. Aber siehe da – in Salzburg ist man nicht interessiert. „Es war fast keiner da“, zeigt sich Richard Lugner frustriert, ob des mangelnden Blitzlichtgewitters. Also ab ins Auto und weiter nach Klagenfurt, wo die Beachvolleyball-Europameisterschaft in vollem Gange ist. Doch auch hier: Das Interesse an Richard Lugner und seinem Kolibri ist enden wollend. „Es sind ja fast keine Gesellschafts-Journalisten da“, stellt Richard Lugner fest. Dabei liebt er die Aufmerksamkeit der Kameras doch so sehr.
Dreharbeiten
Mit seiner neuen, hübschen Freundin hat er auf das ganz große TV-Comeback gehofft. „ATV soll mich und die ganze Familie in den Urlaub begleiten“, wünscht er sich. „Jacky und Helmut wollen nicht und die Mausi und die Omi sind zu wenig, aber mit dem Kolibri geht das ja und die Katzi kann auch mitfahren“, schmiedet Lugner bereits Pläne für eine Neuauflage seiner Reality-Serie Die Lugners. Doch die Rechnung hat er scheinbar ohne den Wirten gemacht, denn ATV lässt ausrichten: „Lugner soll doch bitte alleine auf Urlaub fahren, da hat er mehr Erholung.“ Auch sein Gesundheitszustand macht den Produzenten Sorgen.
Zwist
Nicht nur mit schwindender Aufmerksamkeit hat der 80-jährige Baumeister zu kämpfen, auch innerfamiliär läuft es alles andere als rund: Tochter Jacqueline und ihr Freund Helmut Werner haben sich distanziert. Werner räumte sogar sein Büro in der Lugner City, das Verhältnis ist unterkühlt. Ex-Freundin Anastasia möchte zwar ihr neues Leben beginnen und sich aus den Fesseln des Clans lösen, hat aber noch Startschwierigkeiten. „Niemand wird Richard je das Wasser reichen können“, sagt sie rückblickend. Er kümmert und sorgt sich nach wie vor um sie, eine Reunion steht aber außer Frage. „Für sie ist das noch ungewohnt, weil sie vor mir nie einen Freund hatte, aber ich hab jetzt den Kolibri. Wir haben es drei Jahre lang versucht, aber es hat halt nicht geklappt“, so Lugner.
Für den nimmermüden Baumeister bleibt zu hoffen, dass ihm jetzt wenigstens sein Kolibri länger erhalten bleibt. Denn eines kann der Lugner so gar nicht – alleine sein.
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