Jetzt beschuldigt sie eine Kollegin der sexuellen Belästigung, weil sie Männern ihre "Möpse entgegengestreckt" habe.
Beinahe täglich werden neue Fälle rund um sexuelle Belästigung bekannt. Erst am Samstag zog sich der Ex-Grünen-Politiker und Nationalrats-Urgestein Peter Pilz aus der Politik zurück, nachdem mehrere Vorwürfe von sexueller Belästigung gegen ihn laut wurden.
Interview auf Ö3
Für Aufsehen sorgte in den letzten Wochen auch die Schauspielerin Nina Proll. Sie gab an, dass sie die Debatte nicht zur Gänze befürworte, weil viele Frauen ihre Sexualität bewusst einsetzen würden, um zu bekommen was sie wollen und dies nun als sexuelle Belästigung publik machen würden. Proll selbst sei noch nie von einem Mann sexuell bedrängt oder belästigt worden.
Ihr Posting dazu auf Facebook sorgte für einen riesigen Shitstorm. Jetzt legte sie bei „Frühstück bei mir“ im Interview mit Claudia Stöckl noch einmal nach. Als Stöckl Proll mit Postings von Kolleginnen konfrontierte, las sie auch jenes von Gabriele Benesch vor. Sie nannte Proll naiv, da auch sie selbst Zeugin von einigen Übergriffen geworden sei.
Was ist sexuelle Belästigung?
Proll konterte und beschuldigte Benesch selbst der sexuellen Belästigung. Auf Facebook antwortete sie in einem Kommentar, der von Benesch dann allerdings gelöscht wurde. „Ich schrieb, dass auch sie schon unzählige Male Männer auf Veranstaltungen sexuell belästigt hat, indem sie Produzenten die Möpse entgegen gestreckt hat. Ich bin doch nicht blöd, ich kenne viele Schauspielerinnen, die sich auftakeln und Männer umgarnen, um an Jobs heranzukommen und jetzt posten sie alle unter #metoo."
Die ganze Debatte löse zudem Ausschlag bei der Schauspielerin aus. „Denn wir Frauen müssen uns klar werden, was überhaupt sexuelle Belästigung ist. Es gibt Frauen, die einen dreckigen Witz lustig finden und andere nicht. Ja, ich weiß, es kann ein Blick sein oder ein Griff am Schenkel, das alles fällt unter sexuelle Belästigung. Für mich halt nicht."