"Danke Nina"

Sexismus-Posting: All-Felix verteidigt Nina Proll

26.10.2017

Die Schauspielerin löste mit ihren Ansichten einen Wirbel aus. Der Stratos-Star stellt sich jetzt hinter sie.

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© Instagram/therealfelixbaumgartner
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Die Schauspielerin Nina Proll sorgte am Mittwoch mit einem Facebook-Posting für einen Aufschrei. Anlässlich der „#MeToo“-Protestwelle im Netz, in der sich Opfer von Sexismus und sexueller Belästigung outen können, teilte Proll auch ihre Meinung und teilte ordentlich gegen die Frauen, die ihre Geschichte im Netz teilten, aus. „Warum bestehen eigentlich immer die Feministinnen darauf, dass Frauen Opfer sind? Das verstehe ich nicht. Ich bin seit 20 Jahren in diesem Beruf tätig, und ich schwöre, ich bin dabei noch nie von einem Mann sexuell belästigt worden. (…) Ich würde mich schämen, damit jetzt hausieren zu gehen“, so die Schauspielerin.

Die Kommentare unter ihrem Posting sammelten sich innerhalb von Stunden. Die Meinung war zweigeteilt. Die einen kritisieren ihre Aussagen. Sie erteilen genau diesen Männern, die meinen, sich alles gegenüber Frauen herausnehmen zu können, genau die Absolution, die sie eigentlich nicht benötigen“, schreibt ein User. Andere fragen sich, ob das ein schlechter Scherz sei.

Jetzt erhält der „Vorstadtweiber“-Star Rückendeckung von einem Prominenten. Extremsportler Felix Baumgartner verteidigt die beliebte Schauspielerin auf Facebook. „Nina Proll ist einfach toll! In Zeiten des immer kranker werdenden Mainstreams, was Sexismus und Frauenfeindlichkeit betrifft, braucht es eloquente und furchtlose Frauen wie Nina Proll“, schreibt der Stratos-Star. Kritik an ihren Aussagen kann er nicht nachvollziehen. „Danke Nina für deine ehrlichen Worte und die gesunde Einordnungen dieses Problems. Wir brauchen starke Frauen wie dich, denn die können sich jederzeit selber wehren und das schätzen und respektieren wir Männer am meisten“, schreibt er. Am Ende platziert er noch den Hashtag „#forSureNotMe“.

Auch die Reaktionen auf seinen Kommentar sind gemischt. Die einen bleiben ihrem Lieblingssportler treu und loben seine offenen Worten. Andere finden es beschämend. „Weißer privilegierter Dude zeigt wieder was hier falsch läuft. ‚Wir brauchen starke Frauen, das schätzen und respektieren wir Männer am meisten.‘ Und Frauen, die ungefragt sexualisiert, belästigt und missbraucht werden, sind halt einfach nicht wehrhaft. Oder verklemmt. Über Männer, die die Regeln der Gesellschaft nicht anerkennen und Grenzen überschreiten, müssen wir nicht reden. Die Frauen sollen sich nicht so haben. Danke fürs hirnlose Victim Blaming par excellence“, schreibt Evelyn H.

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