Im Gespräch mit oe24 berichtet Richard Lugners Witwe kurz nach dem Zusammentreffen mit den Anwälten von den Ereignissen
Heute gegen 9:30 Uhr war es soweit. Richard Lugners Erben, darunter seine Witwe Simone und Sohn Alexander, erschienen mit ihren Anwälten vor dem Notar in der Muthgasse im 19. Wiener Gemeindebezirk. Jacqueline Lugner ließ aus - sie schickte bloß ihren Rechtsvertreter und verwehrte somit Simone ihren Wunsch auf einen runden Tisch.
Simone mit Anwalt Florian Höllwarth
Alexander Lugner erschien auch beim Notar
Sohn Andreas und Tochter Nadin seien ebenfalls nicht vor Ort gewesen und hätten nicht einmal einen Vertreter geschickt. Das Testament wurde verlesen und die anwesenden Parteien hätten das Erbe bedingt angetreten.
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Simone im oe24-Talk
Allzu viel habe sich durch den Termin nicht verändert. Es werde noch mehrere Monate dauern, bis der Prozess der Inventarisierung abgeschlossen sei. Simone gibt sich im Gespräch mit oe24 kurz angebunden: "Ich darf dazu nicht viel sagen. Ich werde jetzt erst einmal nach Hause fahren und mir etwas zum Essen kochen. Ich bin komplett ausgehungert. Der Termin hat sehr lange gedauert, aber viel haben wir nicht erfahren. Die Anwälte haben gefachsimpelt und ich muss mir das heute am Nachmittag noch einmal von meinem Rechtsvertreter Florian Höllwarth auf Deutsch übersetzen lassen."
Simone gehe davon aus, dass die Anwälte in den nächsten Wochen noch mehrmals zusammentreten werden und die Gespräche für sie übernehmen.
Lugners Erbe
Jeder der fünf im Testament berücksichtigten Familienmitglieder hatte bereits vor dem Notartermin eine Kopie des Testaments. Wie Österreich aus dem Umfeld der Lugner City erfuhr, soll Simone dabei den Löwenanteil erhalten. Rund ein Drittel von Richard Lugners Vermögen geht an seine Witwe. "Ich kann das zu diesem Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren", erklärte Simone.
Gerald Friede und Jacqueline Lugner
Das restliche Erbe soll zwischen den vier Kindern von Mörtel aufgeteilt werden. Aktien, Immobilien und - laut Insidern - auch Jacquelines Lugner Kino und die Garagen GmbH sollen Bestandteil des Testaments sein. In der Lugner-Stiftung sind die beiden Firmen jedenfalls nicht verankert. Gut möglich, dass diese direkt an Jacqueline gehen, die sie ohnehin seit Jahren führt.