Homestory

So lebte Falco: ÖSTERREICH zeigt Villa

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2021 wird die Falco-Villa zum Museum. ÖSTERREICH durfte schon jetzt hinein.

Spitzenvorhänge, pastellfarbene Kissen, ein Opa-Bett und biedere Kaffehäferl mit den Aufschriften „Hansi“ und „Maria“. Daneben Goldene Schallplatten, Dutzende Awards und ein Dankesbrief von Tina Turner. Ein Mix aus Extremen und Einsiedlertum. Das ist die Falco-Villa in der Hornerstraße in Gars am Kamp/Niederösterreich.

Museum. 1987 kaufte Falco († 40) für 310.000 Euro das dreistöckige Anwesen. Blick auf die Burgruine und 4.000 Quadratmeter Grund inklusive. „Ich hatte Lust auf Bürgerlichkeit!“ Seit seinem Tod (1998) steht die Villa leer und blieb unverändert. 2021 soll die Villa als Teil eines 6,8 Millionen Euro teuren Multimedia-Museums für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für ÖSTERREICH öffnen  Wolfgang Kosmata, Beirat der Falco-Stiftung, und Musical-Darsteller Alexander Kerbst (ab 10. Februar auf Tour) schon jetzt die Türen.

In der Sauna vergammeln Tonbänder – letzte Hits?

Der erste Eindruck: alles penibel sauber. Keine Spur von Exzess. „Er hat nach jeder Zigarette den Aschenbecher ausgeleert“, erinnert sich Manager Horst Bork. Im Wohnzimmer hängen neben einer alten Kommode mit Büchern von Hesse oder Mann opulente Nitsch-Bilder. Im Bad gibt’s goldene Armaturen und das Shampoo Organics Haarwurzel Nähr. Das Schlafzimmer ist kitschig und bieder: Opa-Bett, Wandteppich und Röhrenfernseher.

Material. Daneben das Zimmer für Mama Maria samt Kronluster und Stoffblumen. Erst im Keller wird der Weltstar greifbar: Gitarren, Awards und die CDs von U2 oder Mozart. Daneben in der Sauna (!) vergammeln noch alte Kisten mit Ton- und Video-Bändern. „Da könnte noch unveröffentlichtes Material drauf sein“, so Kosmata.

Bis 1997 lebte Hans Hölzel in Gars. Dann trieb es ihn in die DomRep. Bis zum tödlichen Crash.

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