So schön wird die Fete Imperial

Tanzen, damit die Lipizzaner weiter tanzen können – Unter diesem Motto steht die erste "Fete Imperiale", die morgen, Samstag, in der Wiener Hofreitschule über die Bühne geht. Die Aufbauarbeiten laufen seit Tagen auf Hochtouren. Für das sommerliche Großevent werden unter anderem die Winter- und die Sommerreitschule sowie die Stallburg zur Ball-Location umfunktioniert. Der Erlös kommt dem Erhalt der Traditionseinrichtung zugute.

Strenge Kleidervorschrift
Elegant und gleichzeitig zeitgenössisch soll der erste Sommerball in der Hofreitschule werden. Mehr als 2.000 Gäste werden erwartet, die mit einer relativ strengen Kleidervorschrift konfrontiert sind. Langes Kleid bzw. Dinner Jacket, Frack oder Smoking werden verlangt - was bei den zu erwartenden sommerlichen Temperaturen jedenfalls für eine heiße Ballnacht sorgen wird.

Allerdings gibt es auch genügend Möglichkeiten, die Fete im Freien zu genießen: Lounges, Bars und "Gartenpagoden" in der Sommerreitschule laden zum Flanieren ein. Die Boxen in der Stallburg werden zu Logen. In der Winterreitschule wird ein schwarz-weißer Parkettboten ausgelegt, was den Ort, an dem sonst die Lipizzaner bewundert werden, zum Ballsaal macht. Auch Teile des Michaelerplatzes und die Reitschulgasse werden einbezogen.

Geheimnis um Promis
Der Michaelerplatz wird als Ankunftsort für die VIP-Gäste genutzt. Diese werden unter anderem mit Kutschen zur Fete gebracht. Ebenfalls nur für die wichtigen Gäste ist der Cocktailempfang in der Michaelerkuppel gedacht. Wie berühmt die Besucher sein werden, also welche "Promis" dabei sind, darüber gibt es noch keine Informationen.

Die Gäste dürfen sich jedenfalls über ein umfangreiches Live-Musikprogramm freuen. Unterhaltung bieten die Original Hoch- und Deutschmeister, Barbara Helfgott mit ihrem Rondo Vienna, die Vienna Swing Sisters oder das Bernd Fröhlich Orchester mit Tini Kainrath. Auch DJs werden für Stimmung auf der Fete sorgen.

Elmayer-Eröffnung
Insgesamt erinnert die "Fete Imperiale" aber auch an den festlichen Höhepunkt im Winter, also an den Opernball: Zur Eröffnung zieht ein Jungdamen und -herrenkomitee in die Winterreitschule ein - unter der Leitung von Thomas Schäfer-Elmayer. Nur Krönchen wird es keine geben. Die jungen Damen werden kleine pinke Hüte tragen.

Dennoch stellte Hofreitschul-Chefin Gürtler im Vorfeld klar: "Ein Vergleich zum Opernball ist allerdings nicht legitim. Denn dabei handelt es sich um einen Staatsball!"

Die Choreographie der Balletteinlage, in deren Rahmen Tänzer aus Staats- bzw. Volksoper zu sehen sind, stammt von Renato Zanella. Um Mitternacht steht die obligatorische Quadrille auf dem Programm, auch Kammersänger Michael Schade wird auftreten.

Die Lipizzaner selbst sind übrigens nicht eingeladen. Sie sind auf Sommerfrische in Heldenberg. Lediglich ein Hengst muss arbeiten, er wird auf der "Fete Imperial" ein Kurzgastspiel absolvieren.

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