Promis packen an, wenn es um die Anliegen von Flüchtlingen in Not geht.
Die Bevölkerung hilft, wo die Politik versagt. In der Flüchtlingsmisere gehen Prominente mit gutem Beispiel voran: Ö3-Moderatorin Elke Lichtenegger hat vergangene Woche den syrischen Flüchtling Wael bei sich zu Hause aufgenommen. „Nachdem in seiner Heimatstadt Aleppo Krieg herrscht, musste er seine Arbeit und sein Zuhause zurücklassen und sucht nun in Österreich nach einer neuen, besseren Zukunft“, postete sie auf Facebook. Lichtenegger optimistisch: „Auf in eine neue Zukunft für Wael!“
Schweiger: Viertelmillion gesammelt
Den Betrieb eines ganzen Vorzeigeasylheims plant Filmstar Til Schweiger. Mit der Unterstützung von Nationaltrainer Joachim Löw und Rapper Thomas D. sammelte er schon 250.000 Euro.
Sammlung. ZiB-Anchor Roman Rafreider engagiert sich mit Kleidersammlungen. Zudem kämpft er online auf Facebook mit Argumenten gegen Hass-Postings (siehe Interview links). So wie er, bringt auch Ex-Kickboxer Fadi Merza regelmäßig Sachspenden nach Traiskirchen. Zuletzt etwa Zelte und Spielzeug: „Es ist so schön, dass man mit so kleinen Dingen ein riesiges Kinderlächeln gewinnen kann“, schrieb er.
Wie emotional sich ORF-Star Mirjam Weichselbraun zu Wort meldet, lesen Sie morgen in ÖSTERREICH.(küe)
Rafreider: »Die Reaktionen überwältigen«
ÖSTERREICH: Wie sieht Ihre Hilfe konkret aus?
Roman Rafreider: Ich sammle immer wieder und unterstütze Freunde, die sich engagieren. Es kommen immer wieder ein paar Säcke Kleidung zusammen, die dann zur Verteilung kommen. Eine Verwandte koordiniert bei der Caritas, deshalb bin ich ohnehin mehr involviert.
ÖSTERREICH: Die Reaktion?
Rafreider: Sie freuen sich über alles, das ist einfach überwältigend.
ÖSTERREICH: Auch online kämpfen Sie ja …
Rafreider: Auf meiner Facebook-Seite gab es immer wieder Hass-Postings. Ich habe mir zur Mission gemacht, das in der Diskussion mit den Leuten aufzufangen. Überzeugt man da auch nur einen, hat es sich gelohnt.(küe)
