Treichl-Stürgkhs neue Tanzlehrer, Holenders Abschied, Heinzl vs. Haider und Lugners Logenfrust.
Nach einer kurzen Sommerfrische hat für Desirée Treichl-Stürgkh die Opernball-Organisation begonnen. Denn der Opernball 2010 soll wieder alles übertreffen: Wer singt, wer tanzt und wer bekommt welche Loge? Fast täglich absolviert sie Termine. Mit der Bekanntgabe der neuen Tanzschulen – die Oberösterreicher von Horn und Tanz&more – ist der Countdown zum Ball am 11. Februar eröffnet.
Nach Rücktrittsgedanken im Vorjahr ist die Power-Frau voller Elan: „Ich bin eher die Kämpfernatur, die den Neidern diesen Gefallen nicht tut, dass ich zurücktrete.“ Dennoch sollte sie sich ein dickes Fell zulegen. Auch beim nächsten Opernball werden die Protagonisten am Parkett für Zündstoff sorgen:
Lugners Logen-K(r)ampf
Allen voran natürlich Baumeister Richard
Lugner, der mit einem persönlichen Gespräch droht: „Die Loge ist bestellt
und zugesagt. Aber ich will nicht mehr im zweiten Rang sitzen – ich muss mit
Frau Treichl reden“, eröffnet Lugner den Logen-Krieg im ÖSTERREICH-Gespräch.
Heinzl versus Haider
Nicht der einzige Streit, der um die
Staatsoper keimt. Denn die ORF-Konkurrenten Alfons Haider und Dominic Heinzl
könnten gemeinsam vom Ball der Bälle berichten. Haider in der Loge („Wurde
mir fix zugesagt!“) und Heinzl als rasender Reporter („Ich mach’s besser!“).
Holenders Abschied
Rätselraten um Direktor Ioan Holender, der
2010 seinen letzten Opernball feiern wird. Denn der berühmt-berüchtigte
Ball-Kritiker hat sich völlig zurückgezogen. Insider berichten: „Er ist sehr
oft in Temeschwar.“ Fraglich also, ob der Frack-Muffel am 11. Februar
antanzen wird.
Tanz-Debüt
Der Chef der Linzer Traditionsschule, Michael
Horn (49), wagt sich heuer zum ersten Mal aufs rutschige Wiener Parkett und
will mit seiner Eröffnung überzeugen. „Grundsätzlich wollen wir dem Trend
des Vorjahres folgen: Wir werden mit Bildern in der Choreografie arbeiten.
Das sieht besonders toll in Aufnahmen der Decken-TV-Kameras aus.“
Insgesamt 160 Paare werden nach seiner Pfeife tanzen – doch die die Musik bestimmt wie jedes Jahr nur einer: Staatsoperndirektor Ioan Holender. Horn, freudig vor dem Großereignis: „Wir wissen, dass es weltweit der Ball Nummer 1 ist. Da muss man eine gute Performance abliefern.“