60 Millionen Euro Vermögen, Tantiemen an über 1.000 Liedern.
Nachlass. „Uneheliche Tochter will an Udos Millionen“, titelt die Bild-Zeitung. Die Bunte fragt: „Wo ist Udo Jürgens’ Vermögen?“ In der Freizeit Revue sagt Bruder Manfred Bockelmann: „Im Testament wurden die ehelichen Kinder etwas besser bedacht. Da fühlt sich offenbar jemand benachteiligt.“
© TZ Österreich
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Gemeint ist Udo Jürgens’ jüngste Tochter Gloria (20) aus der Beziehung mit Richterin Sabrina Burda. Sie will Akteneinsicht in das Testament und die Patientenverfügung. In ÖSTERREICH nimmt sie Stellung: „Es ist in höchstem Maße unanständig, was hier losgetreten wird.“ Und: „Es gibt keinen Streit ums Erbe!“
Beerdigung. Gerade jetzt, wo Jürgens am kommenden Samstag am Wiener Zentralfriedhof seine letzte Ruhe finden soll, gehen erneut die Wogen um sein auf 60 Millionen Euro geschätztes Erbe hoch.
Johnny Jürgens: »Trauer wird aus Wien torpediert«
Auch Udos Sohn Johnny ätzt in der Bild-Zeitung: „Wir akzeptieren das Testament unseres Vaters, wie er es sich gewünscht hat, und sind sehr traurig, dass unsere Trauer immer wieder aus Wien torpediert wird. Und das, bevor unser Vater überhaupt beigesetzt ist!“
Das lässt sich Sabrina Burda nicht mehr gefallen. „Gloria ist von den Ausmaßen überrumpelt?“A. Stroh, D. Bardel
Samstag ist Begräbnis
Letzter Weg. Morgen um 18 Uhr wird die Urne mit den sterblichen Überresten der Entertainer-Legende Udo Jürgens († 80) am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt. Am von Bruder Manfred Bockelmann entworfenen und von Künstler Hans Muhr (schuf schon das Grab von Helmut Zilk) umgesetzten Ehrengrab in Form eines weißen Flügels aus Marmor (s. Foto) werden Jürgens’ Kinder John, Jenny, Sonja und Gloria trauern. Ob auch prominente Freunde dabei sein werden, ist ungewiss.
Sabrina Burda: "Gloria will nur Akteneinsicht"
Über die Schlagzeilen: Ich finde es in höchstem Maße unanständig, was hier vor Udos Beisetzung losgetreten wird. Dass zudem der Beisetzungstermin trotz Geheimhaltungsabsprache unter den Geschwistern preisgegeben wird – von wem auch immer! Dass ich mich seit Montag mit Medienanfragen konfrontiere, die alle das in der Presse – von wem auch immer – falsch lancierte Gerücht betreffen, Gloria habe das Testament angefochten.
Über Den Erbstreit: Ich kann nicht verstehen, wer glaubt, aus solch einer Schmutzkübelkampagne Nutzen ziehen zu können. Es gibt auch keinen Streit unter den Geschwistern um das Erbe ihres Vaters. Wie will man sich um etwas streiten, wenn die Höhe noch nicht feststeht? Ich werde mich wehren, und ich werde die Zeitung Heute, die mich nicht einmal kontaktiert hat, klagen.
Noch einmal: Es gibt unter den Kindern wirklich keinen Streit wegen der Aufteilung des Nachlasses. Und wem Udo das verfügungsfreie Viertel vermacht hat, ist Gloria egal. Es war schließlich sein verdientes Geld.
Über ihre gemeinsame Tochter Gloria:
Meine Tochter Gloria will bloß vollständige Akteneinsicht, auch in die Patientenverfügung. Udo hat sich ausdrücklich unsere Zulassung zur Beisetzung gewünscht.
Gloria wollte dort keinen Auflauf, sondern sich in aller Ruhe von ihrem Vater verabschieden. Aber gut, vor der Trauerfeier im Jänner hieß es ja auch „keine Medien erlaubt“ – und dann brach dort das Blitzlichtgewitter über Gloria herein. Bezüglich Grabsteinzeichnung hieß es auch „alles geheim“, dann stand alles in der Zeitung, und Gloria war von den Ausmaßen überrumpelt.