Schauspielerin sieht die Politik in der Pflicht und meint, jeder kann etwas ändern.
In einem Interview mit dem deutschen "stern" hat sich die österreichische Schauspielerin Franziska Weisz ("Tatort", "Tage, die es nicht gab") deutlich zur Krimakrise geäußert: Klimaschutz und Klimaprotest sind Themen, die Weisz beschäftigen, privat und in ihrer neuen ARD-Serie „Wer wir sind“. „Ich finde Protest wahnsinnig wichtig und ich finde, er muss auch unbequem sein, sonst bringt es ja nichts“, sagt sie dem stern.
- Schock für 'Tatort'-Fans: Franziska Weisz hört auf
- "Schnee": So hat uns der Klima-Grusel-Hit gefallen
Nahrung ist größter Hebel
Der größte Hebel, etwas für den Klimaschutz zu tun, sei die eigene Ernährung, findet Weisz. „Niemand muss sich komplett vegan ernähren, aber es ist auch nicht nötig, dreimal am Tag Fleisch zu essen.“ Sie sieht auch die Politik in der Pflicht. „Die Politik kann ganz viel verändern, indem man aufhört wie bescheuert zu subventionieren. Subventionen von Nahrungsmitteln sind einfach der Wahnsinn“, sagt Weisz. Sie selbst ist seit ihrem 13. Lebensjahr Vegetarierin.
"Schmaler Grat"
Die Aktionen der Letzten Generation bezeichnet sie als „schmalen Grat“. „Ich bin überzeugt, dass die Aktivsten das Beste für uns alle wollen und das nicht aus Egoismus machen oder weil ihnen langweilig ist“, sagt Weisz.#
Tatort-Figur hat nicht so viel Raum bekommen
Ihr Abschied vom „Tatort“ wurde im September mit den Worten begründet, die Rolle sei „auserzählt". Dazu sagt Weisz: „Auserzählt war nicht mein Wording. Das habe ich so nicht gewählt. Aber wenn der Facettenreichtum einer Figur nicht so viel Raum bekommt, dann ist sie auch schnell mal auserzählt.“
Der letzte „Tatort“ mit Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring wird an Neujahr in der ARD ausgestrahlt.