Oscar-Star und Jedermann

Tiefe Trauer um Maximilian Schell

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Im 84. Lebensjahr verstorben: Für den Oscar-Preisträger fiel der letzte Vorhang.

Der weltberühmte österreichische Menschendarsteller Maximilian Schell verstarb 83-jährig „an der Folge einer plötzlichen und schweren Erkrankung“ im Klinikum Innsbruck. Seine junge Ehefrau Iva (35) – die Liebesheirat fand erst vergangenen August in Kärnten statt – wich bis zuletzt nicht von seiner Seite.

Rückfall
Gesundheitlich hatte der Schauspieler, Regisseur, Autor und Maler schon länger Probleme. Eine schwere Bandscheiden-OP setzte ihn 2013 außer Gefecht. Erst vor einer Woche erkrankte der Oscar-Star und Ex-Jedermann an einer Lungenentzündung und musste erneut ins Spital. Er erholte sich, hatte einen Rückfall und verstarb in der Nacht von Freitag auf Samstag.

Weltstar
Der Bruder von Maria Schell und ehemalige Liebhaber von Soraya, der Frau des Schahs, war einer der wenigen deutschsprachigen Mimen, die in Hollywood Karriere machten. Für Das Urteil von Nürnberg wurde er 1962 mit einem Hauptdarsteller-Oscar geadelt.
 

So lebte Maximilian Schell

Maximilian Schell wurde am 8. 12. 1930 in Wien geboren. 1938 emigrierte die Familie in die Schweiz.

Schaffen
Das Multitalent spielte in über 60 Film- und TV-Produktionen mit und führte bei insgesamt sieben Filmen auch Regie. Er verkörperte viele große Theaterrollen wie den Hamlet (1963 in Hamburg). 1978 bis 1982 war er in Salzburg der Jedermann. 2007 inszenierte er in Mörbisch die Operette „Wiener Blut“.

Preise
Für seine Rolle in „Das Urteil von Nürnberg“ erhielt er 1962 den Oscar als bester Hauptdarsteller. Danach wurde er fünf weitere Male für einen Oscar nominiert.

Privatleben
Drei Jahre war Schell mit Soraya, der Gattin des letzten Schahs von Persien, liiert. Er war Taufpate von Angelina Jolie.

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Das war Maximilian Schell

Die amerikanische Schauspielerin Joan Crawford überreicht im April 1962 den Oscar für den besten Darsteller an Maximilian Schell.

Maria Schell und ihr Bruder Maximilian Schell kommen am 16.10.1977 in ein Münchner Theater.

Die Schauspieler Senta Berger als "Buhlschaft" und Maximilian Schell in der Titelrolle während einer Probe (ohne Kostüm) zum "Jedermann" am 22.07.1978 auf dem Domplatz in Salzburg.

Maximilian Schell als "Jedermann" und Christine Buchegger als "Buhlschaft" in dem Theaterstück "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen 1978.

Maximilian Schell in der Rolle des "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen am 14.08.1980.

Maximilian Schell mit seiner Schwester Maria Schell (r) und deren Tochter Marie Theres Relin am 27.03.1982

Maximilian Schell sitzt am 30.01.2007 im Filmmuseum in Frankfurt am Main vor einem Foto seiner Schwester Maria Schell.

Gerührt freuen sich Maria und Maximilian Schell, die jeweils mit einem Bambi für ihr Lebenswerk geehrt wurden, am 21.11.2002 über die Ovationen der rund 1000 Ehrengäste bei der 54. Bambi-Verleihung in Berlin.

Maximilian Schell und seine Frau Iva Mihanoic lächeln am 20.08.2013 in Preitenegg nach ihrer Hochzeit.

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