Oscar-Star und Jedermann

Tiefe Trauer um Maximilian Schell

01.02.2014

Im 84. Lebensjahr verstorben: Für den Oscar-Preisträger fiel der letzte Vorhang.

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Der weltberühmte österreichische Menschendarsteller Maximilian Schell verstarb 83-jährig „an der Folge einer plötzlichen und schweren Erkrankung“ im Klinikum Innsbruck. Seine junge Ehefrau Iva (35) – die Liebesheirat fand erst vergangenen August in Kärnten statt – wich bis zuletzt nicht von seiner Seite.

Rückfall
Gesundheitlich hatte der Schauspieler, Regisseur, Autor und Maler schon länger Probleme. Eine schwere Bandscheiden-OP setzte ihn 2013 außer Gefecht. Erst vor einer Woche erkrankte der Oscar-Star und Ex-Jedermann an einer Lungenentzündung und musste erneut ins Spital. Er erholte sich, hatte einen Rückfall und verstarb in der Nacht von Freitag auf Samstag.

Weltstar
Der Bruder von Maria Schell und ehemalige Liebhaber von Soraya, der Frau des Schahs, war einer der wenigen deutschsprachigen Mimen, die in Hollywood Karriere machten. Für Das Urteil von Nürnberg wurde er 1962 mit einem Hauptdarsteller-Oscar geadelt.
 

So lebte Maximilian Schell

Maximilian Schell wurde am 8. 12. 1930 in Wien geboren. 1938 emigrierte die Familie in die Schweiz.

Schaffen
Das Multitalent spielte in über 60 Film- und TV-Produktionen mit und führte bei insgesamt sieben Filmen auch Regie. Er verkörperte viele große Theaterrollen wie den Hamlet (1963 in Hamburg). 1978 bis 1982 war er in Salzburg der Jedermann. 2007 inszenierte er in Mörbisch die Operette „Wiener Blut“.

Preise
Für seine Rolle in „Das Urteil von Nürnberg“ erhielt er 1962 den Oscar als bester Hauptdarsteller. Danach wurde er fünf weitere Male für einen Oscar nominiert.

Privatleben
Drei Jahre war Schell mit Soraya, der Gattin des letzten Schahs von Persien, liiert. Er war Taufpate von Angelina Jolie.

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