So emotional gedachte der Volks-Rock'n'Roller den Opfern in Graz.
Mit einer ausgiebigen Trauerminute und einem Lichtermeer hat Andreas Gabalier am Samstagabend sein Konzert beim Formel-1-Grand Prix in Spielberg beendet. Nach einer eineinhalbstündigen Unterhaltungs-Show bat Österreichs Volks-Rock'n'Roller um Gedenken an die Opfer der Amokfahrt im nahegelegenen Graz und sang zum Schluss "Amoi seg' ma uns wieder" gemeinsam mit tausenden Konzertgästen.
"Das ist der wahrscheinlich schönste Moment, den ich je auf der Bühne erlebt habe", sagte Gabalier während des Liedes. Zuvor hatte der Musiker die Schwierigkeit der Situation angesprochen und dass es natürlich die Debatte gegeben habe, ob es richtig sei, an einem solchen Tag überhaupt aufzutreten. Gemeinsam sei man aber zur Erkenntnis gekommen, dass es "nicht unsere Schuld" sei, es weitergehen müsse und man die vielen Fans nicht enttäuschen habe wollen, erzählte der gebürtige Grazer, der trotz der kühlen Temperaturen in kurzer Hose und ärmelloser Jacke aufgetreten war.
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Man habe sich aber auch vorgenommen, Anteilnahme zu zeigen und es zu schaffen, einige Minuten mucksmäuschenstill zu werden, sagte der Künstler vor dem Schlusslied. "Wir möchten Anteil nehmen an dem unglaublichen Unglück und dem Wahnsinn, der da passiert ist. Deshalb wollen wir für die Angehörigen ein Feeling nach Graz hinunterschicken. Ein Bild, dass wir in Spielberg zwar gespielt haben, aber auch, dass es mucksmäuschenstill war."
Die Situation sei "unheimlich traurig", sagte Gabalier während die vielen Zuschauer mit ihren Mobiltelefonen für das riesige Lichtermeer sorgten. Nach dem Schlusslied meinte der 30-jährige Steirer: "Irgendwann müssen wir alle gehen. Jetzt ist es Zeit für mich, von der Bühne zu gehen und euch ausnahmsweise ein bissl ruhiger von einem Konzert zu entlassen." Am Ende bedankte sich Gabalier bei Red-Bull Boss Dietrich Mateschitz, "dass er dieses Konzert ermöglicht hat".
MUSIKVIDEO: Andreas Gabalier - Amoi seg´ ma uns wieder