Interview
TWM-Star: Kerstin: 'Habe viel Gewalt und Leid gesehen'
31.01.2022Kerstin, Star von 'Teenager werden Mütter' im Gespräch über ihren ersten Song, ihre Liebe aber auch das Leid, das sie gesehen hat.
Derzeit läuft es für Kerstin, eine der beliebtesten Charaktere der ATV-Reality-Doku-Sendung "Teenager werden Mütter ", richtig gut. Sie ist mit ihrer großen Liebe Scott zusammen und hat ihren ersten Song "Chaos in mir" samt glitzerndem Musikvideo, herausgebracht.
Kerstin im Interview
Doch Kerstin kennt auch andere Lebensumstände. Schwierig war die Zeit mit Ex-Freund Marcell , die beruflichen Perspektiven nicht immer rosig. Die Mutter dreier Kinder lebte sogar einige Zeit auf der Straße. Wir haben mit ihr über Freud, Leid, Liebe und Leben gesprochen.
oe24.at: Seit wann willst du schon Sängerin werden und was ist das beste am Singen?
Kerstin: "Ich wollte schon als Kind singen, aber ich hatte nie wirklich den Mut meinen Gesang vor Leuten zu präsentieren. Erst als Scott und ich mit der Sendung "Urlaub für Anfänger" in Japan in einer Karaoke-Bar waren, erst dort hab ich mich getraut. Und die Produktionsfirma hat dann gemerkt, dass ich singen kann. So ist das Ganze entstanden, so ist die Idee aufgekommen."
Kerstin beim Video-Dreh
oe24.at: Wieso passt dein Lied „Chaos in mir“ so gut zu dir?
Kerstin: "Weil ich einfach das reinste Chaos bin. Ich hab es generell nicht so mit Ordnung und schön sprechen und so. Dafür bin ich aber immer spontan und chaotisch."
oe24.at: Welches Chaos ist denn in dir zu finden?
Kerstin: "Spontanität auf jeden Fall. Bei mir weiß man nie, was als nächstes kommt und ich bin eine verrückte Nudel. Immer lebenslustig, aber auch kampfbereit."
Kerstin: So war das Leben auf der Straße
oe24.at: Du hast bei „Teenager werden Mütter“ einmal gesagt, dass du mehrere Monate auf der Straße gelebt hast. Wie können wir uns das Leben als Obdachlose vorstellen und wie hast du wieder in ein normales Leben gefunden, ohne mit Drogen oder Alkohol abzustürzen?
Kerstin: "Das war definitiv kein schönes Gefühl, auf der Straße leben zu müssen. Einsam zu sein und keinen Ort zu haben, wo man hingehen kann. Ich hab dort auch wirklich viel Leid und Gewalt
gesehen. Aber ich wollte dort weg, wollte nicht den Weg mit Alkohol und Drogen gehen. Das war nie eine Option für mich."
oe24.at: Welchen Traum hast du dir noch nicht erfüllt?
Kerstin: "Eine Ehe mit meinen Freund Scott. Ich weiß, er ist der Mann meines Lebens."
oe24.at: Was sagst du deinen Töchtern, wenn sie mit einem vermeintlich verrückten Lebenstraum zu dir kommen?
Kerstin: "Ich werde immer versuchen sie auf ihren Wegen zu unterstützen, aber auch beschützen. Und vor allem begleiten, denn meine Kinder sind mein Fleisch und Blut."