Schwerer Schock
Udo Jürgens überraschte Einbrecher
13.08.2012
Jetzt will der Schlagerstar ausziehen - Er kam heim, als Diebe Safe ausräumten.
Heute vor einer Woche geschah die Tat – noch immer ist Superstar Udo Jürgens (77) „geschockt“, erzählt Manager Thomas Weber im Gespräch mit ÖSTERREICH.
Die Vorgeschichte: Entertainer Udo Jürgens erholt sich gerade in seiner Villa in Zumikon (Kanton Zürich) von seiner Frühjahrstournee. Dienstag vergangener Woche ging er mit seinem Band-Leader Pepe Lienhard (wohnt in der Umgebung) und einigen anderen Freunden abendessen.
Währenddessen schlichen sich Einbrecher in das Haus des Sängers. Sie fanden im ersten Stock den Safe, rissen ihn aus der Wand, brachen ihn auf. Die Kriminellen trauten wohl ihren Augen nicht – ihre Beute: die wertvolle Uhrensammlung des Stars.
Spätnachts – zwischen 22 und 0 Uhr – sperrte Jürgens die Sicherheitstür seines Hauses auf. Hektik brach im ersten Stock aus. Die Diebe waren noch im Haus, räumten gerade die Uhren in ihre Taschen – sofort flüchteten sie.
Kurz vor Mitternacht wurde die Polizei gerufen. Ein ganzes Team von Tatort-Spezialisten rückte aus, um Spuren zu sichern. Die Auswertung ist kompliziert: Derzeit werden alle gefundenen Fingerabdrücke am forensischen Institut mit der Verbrecherdatei verglichen. „Zusätzlich haben wir auch DNA-Spuren, die am Institut für Rechtsmedizin untersucht werden“, erklärt Marc Besson von der Kantonspolizei Zürich.
Jetzt will Udo Jürgens schnell in ein neues Haus
„Der Gedanke, dass die Täter in meine Privatsphäre eingedrungen sind und sich bei meiner Rückkehr noch im Haus befanden, schockt mich zutiefst“, so Jürgens.
Besonders schlimm: Die Taschenuhr seines Großvaters wurde gestohlen. „Die 150 Jahre alte Uhr hat zwei Weltkriege ‚überlebt‘ und hat das Leben meines Großvaters gerettet.“
Udo Jürgens will so schnell wie möglich ausziehen. Vor Kurzem erwarb er einen neuen Wohnsitz am Zürichsee. Nun lässt er die Villa adaptieren, in einem Jahr will er umziehen.
Udo: "Meine Uhrensammlung ist weg"
Der Gedanke, dass die Täter in meine Privatsphäre eingedrungen sind und sich bei meiner Rückkehr noch im Haus befanden, schockt mich zutiefst. Gestohlen wurde eine wertvolle Uhrensammlung, die mir viel bedeutet hat. Seit Jahrzehnten habe ich mir nach jeder großen Konzerttournee eine besondere Uhr selbst zum Geschenk gemacht. Viel schlimmer als der materielle Verlust ist die mit jeder Uhr, jeder Tournee verbundene Erinnerung; ein unersetzbarer emotionaler Wert. – Das Allerschlimmste aber ist, dass auch die Taschenuhr meines Großvaters gestohlen wurde, die für mich und meine Familie eine unschätzbare Bedeutung hat und die auch in meinem Buch und Film Der Mann mit dem Fagott eine wichtige Rolle spielt. Diese ca. 150 Jahre alte Uhr hat in meiner Familie zwei Weltkriege „überlebt“ und hat das Leben meines Großvaters gerettet. Sie war es auch, die meine Sammelleidenschaft für Uhren überhaupt ausgelöst hat. Diesen Verlust werden meine Kinder und ich nie verschmerzen können und es wäre für mich das größte Glück, wenn sie irgendwann zu mir zurückfinden würde.